BERLIN EXCELSIOR
- "Sowas kann man doch nicht senden" -
Jede Szene für sich genommen könnte man wahlweise als seltsam, unnötig, bizarr, romantisch oder komisch betiteln und sich vielleicht fragen: was soll das? - Aber die Verwebung all dieser Geschichten ergibt ein äußerst interessantes Portrait des Lebens in der großen Stadt. Die Stärke der Doku liegt in den vielen verblüffend authentischen, quasi nackten, also nicht inszenierten bzw. nicht zensierten Augenblicken, von denen nicht wenige zur Identifikation einladen und u.U. nachdenklich machen.
Portrait der Bewohner eines großen, geschichtsträchtigen Wohnhauses in Berlin, das einmal Hotel war, pur und skurril, liebens- und erlebenswert.
cnm
BERLIN EXCELSIOR ★★★★★☆
Regie: Erik Lemke
Drehbuch: Erik Lemke, André Krummel
Mit: einigen ausgewählten Mieter*innen des Wohnhauses
Kamera: André Krummel
Schnitt: Erik Lemke
Musik: Tobias Burkardt
Wie ein Tier liegt das kantige Gebäude namens Excelsior mitten in der Großstadtlandschaft Berlin, ungerührt und stoisch. Darin: das Leben, so wie es sich überall abspielt - aber geballt. Hier gibt es an die 500 Mieter*innen, sowie Geschäfte und Clubs.
Wir erleben eine Montage aus Einblicken in die ausgewählten Räume, Flure und Wohnungen, ein wenig so, als würden wir in ein Puppenhaus schauen. Die Bewohner sind in fast jedem Alter (Kleinkinder werden nicht gezeigt), sie Paare und Singles, Suchende und Liebende, Exaltierte und stille Wasser, gute Freunde, Experimentierfreudige und Partyroutiniers. Sie erzählen, sie diskutieren, sie beraten einander, sie sitzen schweigend und schauen, sie haben Sex, sie harren, sie planen und hoffen - und die meisten suchen nach etwas, nach dem wir wohl alle irgendwie suchen.
Kamera: André Krummel
Schnitt: Erik Lemke
Musik: Tobias Burkardt
Wie ein Tier liegt das kantige Gebäude namens Excelsior mitten in der Großstadtlandschaft Berlin, ungerührt und stoisch. Darin: das Leben, so wie es sich überall abspielt - aber geballt. Hier gibt es an die 500 Mieter*innen, sowie Geschäfte und Clubs.
Wir erleben eine Montage aus Einblicken in die ausgewählten Räume, Flure und Wohnungen, ein wenig so, als würden wir in ein Puppenhaus schauen. Die Bewohner sind in fast jedem Alter (Kleinkinder werden nicht gezeigt), sie Paare und Singles, Suchende und Liebende, Exaltierte und stille Wasser, gute Freunde, Experimentierfreudige und Partyroutiniers. Sie erzählen, sie diskutieren, sie beraten einander, sie sitzen schweigend und schauen, sie haben Sex, sie harren, sie planen und hoffen - und die meisten suchen nach etwas, nach dem wir wohl alle irgendwie suchen.
Jede Szene für sich genommen könnte man wahlweise als seltsam, unnötig, bizarr, romantisch oder komisch betiteln und sich vielleicht fragen: was soll das? - Aber die Verwebung all dieser Geschichten ergibt ein äußerst interessantes Portrait des Lebens in der großen Stadt. Die Stärke der Doku liegt in den vielen verblüffend authentischen, quasi nackten, also nicht inszenierten bzw. nicht zensierten Augenblicken, von denen nicht wenige zur Identifikation einladen und u.U. nachdenklich machen.
Portrait der Bewohner eines großen, geschichtsträchtigen Wohnhauses in Berlin, das einmal Hotel war, pur und skurril, liebens- und erlebenswert.
cnm
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