LORO - DIE VERFÜHRTEN
- Schaf unter Schafen -
Aus feministischer Sicht könnte dieser Film eine Katastrophe sein.
Ich finde ihn dennoch sehenswert.
cnm
LORO - DIE VERFÜHRTEN ★★★★★☆
Start: 15.11.2018 | FSK 12
Start: 15.11.2018 | FSK 12
Genre: Biopic, Satire
Länge: 158 Min.
Länge: 158 Min.
Regie: Paolo Sorrentino
Drehbuch: Paolo Sorrentino, Umberto Contarello
Darsteller: Toni Servillo, Elena Sofia Ricci, Ricardo Scamarcio, Kasia Smutniak, Euridice Axen, Fabrizio Bentivoglio, Roberto de Francesco, Dario Cantarelli u.v.m.
Kamera: Luca Bigazzi
Schnitt: Cristiano Travaglioli
Musik: Lele Marchitelli
Ein Blick auf Silvio Berlusconis Leben und Wirken um das Jahr 2008, in Form eines sarkastisch anmutenden, hochästhetischen Films. 2008 ist eine Zeit zwischen seinen Amtszeiten als Ministerpräsident, und der Großunternehmer ist unglücklich, flattrig, und er macht sich, seiner Frau und allen anderen etwas vor - beispielsweise mit groß angelegten Partys, auf der sich junge sexy Frauen nur so tummeln.
Derweil schawenzeln alle möglichen Kandidaten um ihn herum, um mit ihm neue Pläne und Visionen für die Wiederaufnahme der Macht zu schmieden.
Hierbei sind die wichtigsten Parameter: Grinsen, Heucheln, Versprechen abgeben, Drohen, Erpressen, Bestechen. Das Übliche eben.
Schon in der grandios erdachten und umgesetzten Eingangsszene weiß man: das ist ein Ausnahmefilm. Leider bleibt der Film zwar formalästhetisch weiterhin auf dem Level, hat dann aber einen doch recht schalen Beigeschmack ob der endlosen Sequenzen, in denen wir mit semipornografischen Motiven überversorgt werden. Dieses Übermaß wäre für die zentrale Aussage des Films so gar nicht nötig gewesen. Es bleibt der Eindruck von Berlusconi als einem bedauernswerten alten Mann, der seine finanziellen Mittel mitnichten vernünftig einzusetzen wusste.
Kamera: Luca Bigazzi
Schnitt: Cristiano Travaglioli
Musik: Lele Marchitelli
Ein Blick auf Silvio Berlusconis Leben und Wirken um das Jahr 2008, in Form eines sarkastisch anmutenden, hochästhetischen Films. 2008 ist eine Zeit zwischen seinen Amtszeiten als Ministerpräsident, und der Großunternehmer ist unglücklich, flattrig, und er macht sich, seiner Frau und allen anderen etwas vor - beispielsweise mit groß angelegten Partys, auf der sich junge sexy Frauen nur so tummeln.
Derweil schawenzeln alle möglichen Kandidaten um ihn herum, um mit ihm neue Pläne und Visionen für die Wiederaufnahme der Macht zu schmieden.
Hierbei sind die wichtigsten Parameter: Grinsen, Heucheln, Versprechen abgeben, Drohen, Erpressen, Bestechen. Das Übliche eben.
Schon in der grandios erdachten und umgesetzten Eingangsszene weiß man: das ist ein Ausnahmefilm. Leider bleibt der Film zwar formalästhetisch weiterhin auf dem Level, hat dann aber einen doch recht schalen Beigeschmack ob der endlosen Sequenzen, in denen wir mit semipornografischen Motiven überversorgt werden. Dieses Übermaß wäre für die zentrale Aussage des Films so gar nicht nötig gewesen. Es bleibt der Eindruck von Berlusconi als einem bedauernswerten alten Mann, der seine finanziellen Mittel mitnichten vernünftig einzusetzen wusste.
Aus feministischer Sicht könnte dieser Film eine Katastrophe sein.
Ich finde ihn dennoch sehenswert.
cnm
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