WO BIST DU, JOAO GILBERTO?
- Auf leisen Sohlen -
Schweiz, Frankreich, Deutschland 2018
Genre: Dokumentation, Portrait
Länge: 107 Min.
Georges Gachot macht sich darum auf Spurensuche und begegnet auf seiner Reise etlichen Bewunderern, Kolleg*innen, Weggefährten, die alle mit Liebe und Respekt von Gilberto berichten, schwärmen, und die auch seine Musik intonieren. Die Fährte legt ihm ein Buch des Journalisten Marc Fischer ("Hobalalaa"), in der er Stationen und Orte und Personen findet, die er aufsucht und befragt.
Geheimnisvoll ist das aufgezogen, wie ein Krimi auf sehr leisen Sohlen, wie die Jagd nach einem Gespenst, das man nicht erschrecken darf. Und das ist genau der Punkt, an dem sich mir dieser Film nicht recht erschließt: warum sollte man jemanden suchen, der nicht gefunden werden will?
Mein Unverständnis allerdings macht diesen Film - für Fans seiner Musik sicherlich an erster Stelle - nicht weniger liebenswert.
cnm
WO BIST DU, JOÃO GILBERTO? ★★★☆☆☆
Originaltitel: Where are you, Joao Gilberto?
Genre: Dokumentation, Portrait
Länge: 107 Min.
Regie: Georges Gachot
Drehbuch: Georges Gachot, Paolo Poloni
Kamera: Stéphane Kuthy
Schnitt: Julie Pelat
Musik: Joao Donato
Auch, wenn du glaubst, ihn nicht zu kennen: du kennst ihn. An der Musik von João Gilberto kommt keiner vorbei. Wenn die ersten Noten von "Girl from Ipanema" erklingen, weiß man spätestens bescheid. Sein Genius ist unbestreitbar, sein Einfluss enorm: Gilberto ist der Erfinder des Bossa Nova. Allerdings lebt der Musiker (geboren 1931) seit Jahrzehnten zurückgezogen, quasi unsichtbar, während seine Musik präsent bleibt.
Schnitt: Julie Pelat
Musik: Joao Donato
Auch, wenn du glaubst, ihn nicht zu kennen: du kennst ihn. An der Musik von João Gilberto kommt keiner vorbei. Wenn die ersten Noten von "Girl from Ipanema" erklingen, weiß man spätestens bescheid. Sein Genius ist unbestreitbar, sein Einfluss enorm: Gilberto ist der Erfinder des Bossa Nova. Allerdings lebt der Musiker (geboren 1931) seit Jahrzehnten zurückgezogen, quasi unsichtbar, während seine Musik präsent bleibt.
Georges Gachot macht sich darum auf Spurensuche und begegnet auf seiner Reise etlichen Bewunderern, Kolleg*innen, Weggefährten, die alle mit Liebe und Respekt von Gilberto berichten, schwärmen, und die auch seine Musik intonieren. Die Fährte legt ihm ein Buch des Journalisten Marc Fischer ("Hobalalaa"), in der er Stationen und Orte und Personen findet, die er aufsucht und befragt.
Geheimnisvoll ist das aufgezogen, wie ein Krimi auf sehr leisen Sohlen, wie die Jagd nach einem Gespenst, das man nicht erschrecken darf. Und das ist genau der Punkt, an dem sich mir dieser Film nicht recht erschließt: warum sollte man jemanden suchen, der nicht gefunden werden will?
Mein Unverständnis allerdings macht diesen Film - für Fans seiner Musik sicherlich an erster Stelle - nicht weniger liebenswert.
cnm
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