MIDSOMMAR
- Wo wir uns gut versteh'n... -
MIDSOMMAR ★★★★★★
Regie: Ari Aster
Buch: Ari Aster
Buch: Ari Aster
Darsteller: Florence Pugh, Jack Reynor, Will Poulter, William Jackson Harper, Vilhelm Blomgren, Gunnel Fred, Ellora Torchia, Archie Madekwe u.a.
Ein paar Studentenfreunde wollen für das Midsommerfest in Pelles' kleines Heimatdorf in Schweden reisen, die Reise war eigentlich ohne Christians' Freundin Dani geplant, denn die ist nach dem Verlust ihrer Eltern kaum zu irgendwas zu motivieren. Doch ihr Widerspruchsgeist ist schnell geweckt, und so nimmt sie an dem pittoresken Trip Teil. Vor Ort werden sie von freundlichen, in weiß gekleideten Menschen empfangen, in Holzhütten untergebracht und mit dem Regelwerk der so weltentrückt scheinenden Gemeinde vertraut gemacht. Erst allmählich, und dann wie mit einem Hammerschlag begreifen die jungen Unbedarften, dass diese Reise nicht zu ihrem Vergnügen gewesen sein wird.
Ein guter Horrorfilm - das war schon immer so - beginnt mit einem Lächeln. Bei "Midsommar" ist das der Fall. In die heile, blumenbekränzt frohlockende Welt hält mit freundlichster Selbstverständlichkeit ein Horror Einzug, der in dieser Form in der Geschichte des Genres Seltenheitswert hat. Denn: alles, was geschieht, ist so denkbar. Es könnte sich so abspielen. Es sind keine Monster und keine Mystery-Aspekte am Start, und, viel schlimmer: was geschieht, berührt die elementarsten Aspekte sozialen Miteinanders, Aspekte, die hierzulande bereits zum "Unwort des Jahres" geführt haben, weil sie durch Köpfe und über Zungen flogen. Diesen Film sollte nur sehen, wer psychisch stabil und dem Horror-Genre konsequent zugeneigt ist.
Ein guter Horrorfilm - das war schon immer so - beginnt mit einem Lächeln. Bei "Midsommar" ist das der Fall. In die heile, blumenbekränzt frohlockende Welt hält mit freundlichster Selbstverständlichkeit ein Horror Einzug, der in dieser Form in der Geschichte des Genres Seltenheitswert hat. Denn: alles, was geschieht, ist so denkbar. Es könnte sich so abspielen. Es sind keine Monster und keine Mystery-Aspekte am Start, und, viel schlimmer: was geschieht, berührt die elementarsten Aspekte sozialen Miteinanders, Aspekte, die hierzulande bereits zum "Unwort des Jahres" geführt haben, weil sie durch Köpfe und über Zungen flogen. Diesen Film sollte nur sehen, wer psychisch stabil und dem Horror-Genre konsequent zugeneigt ist.
Der Alptraum, der nicht fantastisch, sondern denkbar ist: das ist der wirkliche Horror unserer Zeit. Kein Film für schwache Nerven, und sicherlich ein Meilenstein des Genres.
cnm
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