LARA
- Ruine eines Lebens -
LARA ★★★★★☆
Regie: Jan-Ole Gerster
Buch: Blaz Kutin
Buch: Blaz Kutin
Darsteller: Corinna Harfouch, Tom Schilling, Edin Hasanovic, André Jung, Rainer Bock, Gudrun Ritter, Mala Emde, Maria-Victoria Dragus, Volkmar Kleinert u.a.
Kamera: Frank Griebe
Schnitt: Isabel Meier
Dieser Film spricht zu uns zwichen den Zeilen, zwischen den Bildern und mittels der Abwesenheit des Erwarteten. Wie die Figur Lara versucht, in einem Leben, das nicht mehr ihr gehört, Macht auszuüben, ist milde ausgedrückt erschütternd. Und streckenweise tatsächlich von leiser Komik. Abgesehen davon, dass es sich hier um eine inszenatorische und dramaturgische wie auch schauspielerische Präzisionsarbeit handelt, möchte ich nicht viel mehr über den Film schreiben, weil das auch Inhalte verraten würde, und dies ist ein Film, den es zu entdecken gilt wie eine Perle, und den man sicherlich bei mehrmaligem Schauen immer besser ergründet und versteht.
Messerscharfe und bittere Rückschau auf ein komplett in Schieflage geratenes Leben mittels leiser Éclats und der konsequenten Abwesenheit von Wärme, vermittelt durch die grandiose Corinna Harfouch und den ihr ebenbürtigen Cast. Unbedingt sehenswert.
Kamera: Frank Griebe
Schnitt: Isabel Meier
Lara hat Geburtstag, sie wird 60 Jahre alt und keinen interessiert's. Sie liegt im Bett und sieht keinen Grund, aufzustehen. Dabei gäbe es doch noch mehr Anlass zu feiern, nämlich den abendlichen großen Auftritt ihres Sohnes Viktor, der mit einer Eigenkomposition im Konzertsaal zu reüssieren gedenkt, nachdem er sich seit Jahren wie besessen dem Klavierstudium und nun auch dem Komponieren eigener Stücke gewidmet hat. Das Leben, die Verzweiflung und äußere Umstände zerren die traurige Frau letztlich aus der Wohnung, und so gibt sie sich dem leisen Strudel der Ereignisse hin.
Dieser Film spricht zu uns zwichen den Zeilen, zwischen den Bildern und mittels der Abwesenheit des Erwarteten. Wie die Figur Lara versucht, in einem Leben, das nicht mehr ihr gehört, Macht auszuüben, ist milde ausgedrückt erschütternd. Und streckenweise tatsächlich von leiser Komik. Abgesehen davon, dass es sich hier um eine inszenatorische und dramaturgische wie auch schauspielerische Präzisionsarbeit handelt, möchte ich nicht viel mehr über den Film schreiben, weil das auch Inhalte verraten würde, und dies ist ein Film, den es zu entdecken gilt wie eine Perle, und den man sicherlich bei mehrmaligem Schauen immer besser ergründet und versteht.
Messerscharfe und bittere Rückschau auf ein komplett in Schieflage geratenes Leben mittels leiser Éclats und der konsequenten Abwesenheit von Wärme, vermittelt durch die grandiose Corinna Harfouch und den ihr ebenbürtigen Cast. Unbedingt sehenswert.
cnm
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