I AM GRETA
Schweden, Deutschland, USA, Großbritannien 2020
Genre: Dokumentation
Länge: 100 Min.
Länge: 100 Min.
Buch: Nathan Grossman
Mit: Greta Thunberg, ihren Eltern, diversen Politikern, Bürgerinnen und Bürgern
Kamera: Nathan Grossman
Schnitt: Hanna Lejonqvist, Charlotte Landelius
Musik: Jon Ekstrand, Rebekka Karijord
Kamera: Nathan Grossman
Schnitt: Hanna Lejonqvist, Charlotte Landelius
Musik: Jon Ekstrand, Rebekka Karijord
Greta Thunberg ist 15 Jahre alt, als sie sich im August 2018 mit einem Pappschild ("SCHULSTREIK FÜRS KLIMA") vor das schwedische Parlamentsgebäude setzt und ihren Streik beginnt, damit "die Politik" effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel einleitet. Sie leidet unter dem Asperger-Syndrom. Dieser Satz ist natürlich Quatsch, denn wenn dieses Syndrom etwas ist, dann ist es eine Begabung. Greta Thunberg hat endlos viele Fakten im Kopf und ist darum um die Zukunft ihrer und der kommenden Generationen mehr als besorgt. Sie kann nicht anders, als sich zur Wehr zu setzen, weil sie liest und denkt und hinterfragt. Ihr Engagement (anfangs nichtmal wirklich unterstütze von den Eltern!) bringt, wie wir wissen, eine Welle von Streiks und die "Fridays For Future"-Bewegung hervor - tausende schließen sich ihr an. Ihr Einsatz ist unermüdlich (legendär ihr Segeltörn in die USA zur Rede beim UNO-Klimagipfel im Herbst 2019) und geht deutlich an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Heute besucht Greta wieder die Schule in Schweden und hat ihr erstes Jahr am Gymnasium begonnen.
Jede/r von uns hat mindestens eine Meinung zu Greta Thunberg, zu ihrer Person, ihrer Persönlichkeit, ihren Eltern, ihren Verstrickungen in Interessen Dritter, ihren Einschränkungen, ihrem Geisteszustand. Diese nicht manipulative, sehr gelassene Doku gibt uns die Gelegenheit, Greta ganz persönlich und ohne suggestiven Ballast kennenzulernen - ungefiltert!. Und wenn wir diesen Film gesehen haben, dürfen wir uns einmal neu fragen, wer denn nun eigentlich Fremdinteressen vertritt, wer eigentlich womit übertreibt, und wes' Geisteszustand eigentlich zu prüfen sei.
Von daher ist I Am Greta im Grunde Pflichtlektüre, wenn wir uns über diese Person öffentlichen Interesses unterhalten wollen. Eine ausgesprochen kluge und erhellende Arbeit.
cnm
„Ich mag den Film sehr und denke, er zeigt ein realistisches Bild von mir und meinem Alltag. Ich hoffe, jeder, der den Film sieht, kann letztlich verstehen, dass wir Jugendlichennicht einfach aus Spaß an Schulstreiks teilnehmen. Wir protestieren, weil wir keine andere Wahl haben. Natürlich ist, seitdem ich den Schulstreik begonnen habe,viel passiert. Aber leider stehen wir immer noch am Anfang. Die Veränderungen und den Grad der Aufmerksamkeit, die wir brauchen, sind nirgendwozu sehen. Alles, was wir wollen, ist, dass unsere Gesellschaft die Klimakrise als echte Krise behandelt und uns eine sichere Zukunft gibt. Ich glaube, der Film zeigt, wie weit das von dem entfernt ist, was momentan passiert. Es zeigt, dass die Dringlichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht allen klar ist.“
Greta Thunberg
Greta Thunberg
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