YAKARI - DER KINOFILM

- Mein Freund, das Pferd -
YAKARI - DER KINOFILM ★
Originaltitel: Yakari | Kinostart: 29. Oktober 2020


Frankreich, Deutschland, Belgien 2020
Genre: Kinderfilm, Abenteuer, Animation
Länge: rund 80 Min.
Regie: Toby Genkel, Xavier Giacometti
Buch: Toby Genkel, Xavier Giacometti
Basierend auf den Yakari-Comics, Derib & Job - Le Lombard
Stimmen: Diana Amft, Hans Sigl, Patrick Bach, Kathleen Renish
Musik: Guillaume Poyet

"Yakari hat einen Traum: Er möchte eines Tages auf Kleiner Donner reiten, dem Wildpferd, das noch von keinem Sioux gezähmt werden konnte. Als die Jäger seines Stammes eine Herde Mustangs einfangen, kann Kleiner Donner mit einem mächtigen Sprung wieder entkommen. Yakari folgt dem jungen Pferd und befreit es, als es seinen Huf unter einem Felsen eingeklemmt hat. Für diese mutige Tat verleiht ihm Großer Adler, Yakaris Totemtier, die Gabe, mit Tieren zu sprechen. Auf der Suche nach Kleiner Donner gerät Yakari in einen reißenden Fluss. Er klammert sich an einen Baumstamm, stürzt aber dennoch einen Wasserfall herab und treibt den Fluss hinunter, weit weg von seiner Heimat. Nun ist es Yakari, der die Hilfe von Kleiner Donner braucht: Gemeinsam machen sie sich auf den weiten und abenteuerlichen Rückweg durchs Gebirge. Dabei treffen die beiden nicht nur viele verschiedene Tiere, es machen ihnen auch Kälte und Hunger zu schaffen. Dazu sind ihnen Jäger eines feindlichen Stammes auf der Spur und ein Sturm droht, Yakaris Eltern, die auf der Suche nach ihrem Sohn sind, in Gefahr zu bringen..."
(Verleihinfo) 

Yakari ist ein wunderbarer Film für die ganz Kleinen, der mit viel Liebe zu gestalterischen Details und einem treffsicheren Gespür für Dramaturgie gebaut wurde. Die Farbwelten sind durchweg fröhlich und harmonisch, ein zusätzlicher und selten gesehener Kniff das Spiel mit Licht und Schatten auf jeder agierenden Figur. Auch sehr wirkungsvoll und damit kinotauglich ist die Kombination aus einem 2D-look und Kamerabewegungen, die 3D suggerieren. Das ist ausgesprochen zeitgemäß und visuell spannend, ohne die ganz jungen ZuschauerInnen zu überfordern.
Erzählerisch gibt es einen guten Fluss, der durch viele unterschiedliche Szenenbilder führt und Stück für Stück die Annäherung von Mensch und Tier (in Not) vorantreibt. Ich habe lange nicht mehr einen so feinen Film für Kleinkinder gesehen, der es schafft, ohne Schreckensszenen auszukommen und dabei unterhaltsam eine schöne Botschaft zu transportieren, nämlich, dass die Tiere uns nicht selbstverständlich "gehören".

Gelungener Film für die kleinsten ZuschauerInnen, gestalterisch und episch wie ethisch anspruchsvoll - sehr zu empfehlen als womöglich erstes Kinoerlebnis.

cnm

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