M3GAN

M3GAN ★★★☆☆☆

Filmstart: 12.01.2023 | FSK 16

Best friends forever | © Universal Pictures

USA 2022

Genre: Horror
Länge: 100 Min.

Regie: Gerard Johnstone
Buch: Akela Cooper
Story: Akela Cooper, James Wan

Cast: Allison Williams, Violet McGraw, Amie Donald, Jenna Davis, Ronny Chieng
Kamera: Peter McCaffrey
Schnitt: Jeff McEvoy
Musik: Anthony Willis (II)

Cady ist noch ein Kind, als sie auf tragische Weise ihre Eltern verliert. Sie wird von ihrer Tante Gemma aufgenommen, die leider nicht so viel vom Umgang mit Kindern versteht, obwohl sie an Spielzeug-Robotern in Puppenfiguren laboriert. Gemma merkt schnell, dass sie mit der Kleinen an ihre Grenzen stößt und schenkt ihr einfach einen Prototyp, eine vergleichsweise lebensechte "beste Freundin" namens M3gan, die gehen, agieren und sprechen kann, hier ist sogar die Simulation von Empathie drin! Bei der Beobachtung einer Versuchsbegegnung zwischen Kind und Puppe sind die Fachleute begeistert. - Leider ist das Mitgefühl der Puppe Cady gegenüber derart ausgeprägt, dass es schon bald einer gespenstischen Obsession gleichkommt.

Dem geschickten Timing, einer gut gebauten Dramaturgie und - vor allem - einem recht innovativen Hybrid aus Mädchen und Puppenkopf ist es zu verdanken, dass M3gan als x-te Aufbereitung des Themas "böse Puppe richtet Unheil an" noch überraschen kann. Auch ist das Robo-Mädchen nicht einfach nur böse, sondern in "guter Absicht" zerstörerisch. Das war's dann aber auch schon. Die Charakterzeichnung der Menschen wie auch der Plot im Ganzen fallen so blass wie vorhersehbar aus. 

Technisch solide, psychologisch etwas interessanter als die bekannten Konkurrenzprodukte, ist M3gan ein nett-verlässlicher Genrefilm, aber bei weitem keine Sternschnuppe am Horror-Himmel.

cnm