THE BOOGEYMAN

THE BOOGEYMAN ½☆☆☆☆
Filmstart: 01.06.2023 | FSK 16
Vivien Lyra Blair | © 2023 20th Century Studios



USA 2023

Genre: Horror
Länge: rund 100 Min.
Regie: Rob Savage
Buch: Scott Beck, Mark Heyman, Scott Beck, Bryan Woods, Akela Cooper, 
Nach: Stephen King
Cast: Chris Messina, Sophie Thatcher, David Dastmalchian, Vivien Lyra Blair, Marin Ireland, Madison Hu, LisaGay Hamilton u.a.
Kamera: Eli Born
Schnitt: Peter Gvozdas
Musik: Patrick Jonsson

Verleih-info:
"Die High-School Schülerin Sadie Harper und ihre jüngere Schwester Sawyer wurden vom kürzlichen Tod ihrer Mutter komplett aus der Bahn geworfen und bekommen nicht viel Unterstützung von ihrem Vater Will, einem Therapeuten, der mit seinem eigenen Schmerz zu kämpfen hat. Als ein verzweifelter Patient unerwartet bei ihnen zu Hause auftaucht und um Hilfe bittet, hinterlässt er ein furchterregendes, übernatürliches Wesen, das es auf Familien abgesehen hat und sich vom Leid seiner Opfer ernährt…"

Während wir es auf den allerersten Blick mit einem atmosphärisch dichten Horrorfilm zu tun haben, hält diese Arbeit schon einem zweiten Blick nicht mehr stand.
Zu vieles ist kaum erklärbar oder logisch: warum sollte eine - auch noch trauernde - Familie in einem Haus leben, in dem die Farben dunkelbraun, dunkelgrün und schwarz die Einrichtung dominieren? Warum geht ein Mensch in einem fremden, total verkommenen Haus eine Treppe hoch, die schon ihres Zustandes wegen den blanken Horror verspricht? Warum spielt ein kleines Mädchen Videospiele in einem Raum, in dem nicht eine Lampe eingeschaltet ist?!
Weiter wird kaum ein Erzählfaden stringent weitergesponnen oder zu Ende erzählt. Dafür tauchen x-beliebige Figuren sporadisch auf, bringen eine - mal alberne, mal düstere - Farbe ins Bild, spielen aber darüberhinaus keine große Rolle. Das macht Figuren tendenziell zu Deko und versuppt das Gesamtkonstrukt der Geschichte ins Beliebige.
Wenn wir die Kreatur als solche mal zu sehen bekommen, wird es besonders öde, denn auch sie wirkt geklaut und stellt nicht die geringste Innovation oder Überraschung dar. - Wir lehnen uns also sanft in den Kinosessel zurück und warten den vollkommen absehbaren Showdown ab, um endlich den Saal verlassen zu können.

Bliebe noch zu erwähnen, dass die Angstmusik (sowohl in ihrer Entschiedenheit als auch in ihrem sparsamen Einsatz) stilgerecht und solide gelungen ist. Doch das hebt den Film - bedaure - qualitativ nicht einmal auf ein Mittelmaß.

cnm  

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