BRING HER BACK
BRING HER BACK ★★☆☆☆☆
Start: 14.08.2025 | FSK 18
Australien 2025
Genre: HorrorLänge: 109 Min.
Regie: Danny Philippou, Michael Philippou
Buch: Danny Philippou, Bill Hinzman
Casting: Kelly Graham, Nikki Barrett
Buch: Danny Philippou, Bill Hinzman
Casting: Kelly Graham, Nikki Barrett
Cast: Billy Barratt, Sora Wong, Jonah Wren Philips, Sally Hawkins u.a.
Kamera: Aaron McLisky
Schnitt: Geoff Lamb
Musik: Cornel Wilczek
cnm
Kamera: Aaron McLisky
Schnitt: Geoff Lamb
Musik: Cornel Wilczek
Nach dem tragischen Verlust ihres Vaters werden die Halbgeschwister Piper und Andy bei einer Pflegemutter untergebracht. Die überfürsorgliche, leicht schrille Frau, die sich bereits um einen stummen Pflegesohn - Oliver - kümmert, zeigt offensichtlich einzig und allein Interesse an dem Mädchen. Sei's drum: wenige Monate später erreicht Andy die Volljährigkeit, kann die Vormundschaft für seine Halbschwester beantragen, und die beiden machen sich vom Acker. Ganz so leicht wie gedacht wird ihr Plan allerdings nicht aufgehen, denn Laura, die Pflegemutter, hat ihre eigenen verwegenen Pläne, die sie mit allen Mitteln durchsetzen will.
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Vorgänger-Horrors Talk to Me ist die Neugier auf den Nachfolger der YouTuber natürlich groß, die Erwartungen hoch. Atmosphärisch gelingt ihnen auch tatsächlich ein klaustrophobisch beängstigendes Tableau, das souverän mit den Möglichkeiten des Genres jongliert und vom soliden Cast (Hawkins ist eine interessante Besetzung) mit Leidenschaft getragen. All dies funktioniert jedoch nur auf den ersten Blick. Denn die stilistischen und erzählerischen Mittel, so krass und widerwärtig sie im Detail auch sein mögen, verbleiben bei näherem Hinsehen an der Oberfläche. Zu groß klaffen die logischen Lücken, zu aufdringlich wirken die ungezählten Großaufnahmen, zu deutlich verlassen sich die Macher auf vordergründigen Schrecken, der m.E. eher Selbstzweck ist als solide zu erzählen. Vor allem die Erzählstruktur ist eher verwirrend als zwingend.
Kein Vertun: auch in Talk to Me ging es von Anfang an brutal her. Doch hier war das Anliegen und das Zentrum der Geschichte jederzeit greifbar, die Figuren motiviert, die Mystik konnte als real akzeptiert werden. Hier verkommt der Horror eher - pardon - zum Budenzauber.
Horror des vordergründigen Schreckens, kryptisch aufgebaut und trotz aller Widerwärtigkeiten im Nachhall eher dürftig.
Horror des vordergründigen Schreckens, kryptisch aufgebaut und trotz aller Widerwärtigkeiten im Nachhall eher dürftig.
cnm
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