CANDELARIA - EIN KUBANISCHER SOMMER
- Eine anständige Frau -
Man könnte meinen, die beiden haben nichts, aber es wird schnell klar: sie haben alles! Vorausgesetzt, man stellt die Frage nach dem Glück. Denn die Liebe, die sie teilen, ist jedem Bild und jeder Geste anzusehen, und jedes Indiz für diese Liebe ist weit weg vom Klischee. Phänomenal, mit welcher nonchalanten Selbstverständlichkeit die beiden agieren, wie sie streiten und flirten, lächeln und grollen, albern und trauern... Der ganze Film ist durchdrungen von Eleganz, Humor, Würde, Lebendigkeit, Lust und Leichtigkeit. Die beiden Hauptdarsteller spielen kongenial zwei Menschen, die den Widrigkeiten ihres Lebens trotzen: eigenwillig, kratzbürstig, verletzlich und so weich, dass einen der Film nach Ende erstmal nicht mehr loslässt.
Für mich ist "Candelaria" ganz eindeutig eine zeitlose Filmperle, die man sich nicht entgehen lassen darf.
cnm
CANDELARIA - EIN KUBANISCHER SOMMER ★★★★★★
Regie: Jhonny Hendrix Hinestroza
Drehbuch: Maria Camila Arias, Jhonny Hendrix Hinestroza
Darsteller: Veronica Lynn, Alden Knight u.a.
Kamera: Soledad Rodriguez
Schnitt: Anita Remón, Mauricio Leiva, Jhonny Hendrix Hinestroza
Musik: Álvaro Morales
Havanna, Kuba, Mitte der 1990er Jahre. Candelaria und Victor Hugo, beide Mitte 70, sind schon sehr, sehr lange ein Paar. Ihr Alltag ist Routine, sein Gesicht am Essenstisch nicht das freundlichste. Sie gibt ihre Zärtlichkeiten an ein ein paar Küken, die sie in der Wohnung hält. Beide müssen arbeiten: das Land ist arm, sie sind arm, die Abende verbringen sie beim Licht einer Kerze. Als ihr bei der Arbeit unerwartet eine Videokamera vor die Füße fällt, die sie einfach mit nach Hause nimmt, verändert sich etwas. Die beiden verkaufen das Gerät nicht, und sie geben es auch nicht zurück. Der Blick durch das Ding öffnet ihnen die Augen für das Hier und Jetzt, für einander, für die Lust am Spiel und für die Lust an Intimität und Sex. Und möglicherweise auch für eine originelle Einnahmequelle.
Kamera: Soledad Rodriguez
Schnitt: Anita Remón, Mauricio Leiva, Jhonny Hendrix Hinestroza
Musik: Álvaro Morales
Havanna, Kuba, Mitte der 1990er Jahre. Candelaria und Victor Hugo, beide Mitte 70, sind schon sehr, sehr lange ein Paar. Ihr Alltag ist Routine, sein Gesicht am Essenstisch nicht das freundlichste. Sie gibt ihre Zärtlichkeiten an ein ein paar Küken, die sie in der Wohnung hält. Beide müssen arbeiten: das Land ist arm, sie sind arm, die Abende verbringen sie beim Licht einer Kerze. Als ihr bei der Arbeit unerwartet eine Videokamera vor die Füße fällt, die sie einfach mit nach Hause nimmt, verändert sich etwas. Die beiden verkaufen das Gerät nicht, und sie geben es auch nicht zurück. Der Blick durch das Ding öffnet ihnen die Augen für das Hier und Jetzt, für einander, für die Lust am Spiel und für die Lust an Intimität und Sex. Und möglicherweise auch für eine originelle Einnahmequelle.
Man könnte meinen, die beiden haben nichts, aber es wird schnell klar: sie haben alles! Vorausgesetzt, man stellt die Frage nach dem Glück. Denn die Liebe, die sie teilen, ist jedem Bild und jeder Geste anzusehen, und jedes Indiz für diese Liebe ist weit weg vom Klischee. Phänomenal, mit welcher nonchalanten Selbstverständlichkeit die beiden agieren, wie sie streiten und flirten, lächeln und grollen, albern und trauern... Der ganze Film ist durchdrungen von Eleganz, Humor, Würde, Lebendigkeit, Lust und Leichtigkeit. Die beiden Hauptdarsteller spielen kongenial zwei Menschen, die den Widrigkeiten ihres Lebens trotzen: eigenwillig, kratzbürstig, verletzlich und so weich, dass einen der Film nach Ende erstmal nicht mehr loslässt.
Für mich ist "Candelaria" ganz eindeutig eine zeitlose Filmperle, die man sich nicht entgehen lassen darf.
cnm
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