MAMMA MIA! - HERE WE GO AGAIN

- Geiler Scheiss! - 
MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN ★★★★☆☆

USA 2018
Genre: Musical
Länge: knapp 120 Min.
Regie: Ol Parker
Drehbuch: Ol Parker, Richard Curtis, Catherine Johnson 
Darsteller: Amanda Seyfried, Andy Garcia, Christine Baranski, Alexa Davies, Cher, Meryl Streep,
Julie Walters, Josh Dylan, Pierce Brosnan und viele mehr
Musik: Benny Andersson, Björn Ulvaeus
Score: Anne Dudley
Art Direction: James Lewis, Andrew Palmer, Jason Virok

Sophie plant, im Hotel ihrer kürzlich verstorbenen Mutter eine große Party zu schmeißen zu Ehren der Verstorbenen, und auch, um einen neuen Lebensabschnitt zu feiern. Während der Planung, den Schwierigkeiten und den Überraschungen beim Eintreffen der Gäste schauen wir immer wieder zurück darauf, wie mit ihrer Mutter, als sie so jung war wie die Tochter heute, auf dem griechischen Insel-Idyll alles begann.

Direkt nach Ende der Vorstellung sagte ein Freund neben mir "Geiler Scheiß", und ich dachte: das trifft's auf den Punkt. Man hat hier wirklich alles gegeben, damit das Publikum in eine himmelblau-rosa-farbene Postkarte einsteigen kann, Kitsch as Kitsch can, ob sie nun singen oder tanzen können oder nicht, feel-good ist alles, selbst, wenn es stürmt und das Haus zusammenbricht.

Die Handlung spielt praktisch keine Rolle, es werden Stimmungen angedeutet, Probleme zu Problemchen auf Punktgröße geschrumpft, Enttäuschung und Scheitern wie aus dem Nichts ins Gegenteil verkehrt, wie das vielleicht nur im Musical geht. Schön zu sehen ist, mit wie viel Herzblut alle Beteiligten das Gewünschte herstellen. Streckenweise war ich mir allerdings nicht sicher, ob das nun gewollt oder unfreiwillig komisch war.


Selbstredend gibt es neben dem Schau- auch den Hörwert für alle, die die Hits von ABBA gerne hörten oder gerade für sich entdecken. Und wer wollte sich da ausnehmen?!

Es werden wohl alle irgendwie auf ihre Kosten kommen: die, die Kitsch erwarten, bekommen ihn bis an die Schmerzgrenze, alle anderen können sich an der Absurdität dieser heilen Welt erfreuen.

Für alles entlohnt hat mich persönlich der Auftritt von Meryl Streep, über den hier nichts verraten sei.

cnm

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