BLACKKKLANSMAN
- "It's our business!" -
Wäre dies keine wahre Geschichte, hätte man sie sich ausdenken müssen:
Lee findet eine wunderbare Balance zwischen Komik und Drama, keiner der Schauspieler wurde aufgefordert, in den Klamauk zu gehen, denn der Stoff selbst ist schon aberwitzig genug. Gefilmt und vertont ist das alles kunst- und fantasievoll, damit ist Blackkklansman schon ein Film für die große Leinwand. - Kleiner Abstrich: leider ist der dramaturgische Schnitt aus dem Ruder gelaufen, sodass sich immer wieder Spannung aufbaut und dann wieder abfällt. Eine packende Spannungskurve ist dabei nicht entstanden.
Unterm Strich ist dies allerdings ein brandaktueller Film, was ein perfid sarkastisches Intro mit Alec Baldwin eindringlich klar macht, und auch am Ende des Films stehen unzweideutige Belege für ein heutiges, dramatisch rassistisches Amerika.
Sehr sehenswert.
cnm
BLACKkKLANSMAN ★★★★★☆
USA 2018
Genre: Thriller, Drama, Dramedy, Farce, nach einer wahren Geschichte
Länge: 105 Min.
Regie: Spike Lee
Drehbuch: Charlie Wachtel, David Rabinowitz, Kevin Willmott, Spike Lee
Darsteller: John David Washington, Alec Baldwin, Adam Driver u.v.a.
Kamera: Chayse Irvin
Musik: Terence Blanchard
Schnitt: Barry Alexander Brown
Genre: Thriller, Drama, Dramedy, Farce, nach einer wahren Geschichte
Länge: 105 Min.
Regie: Spike Lee
Drehbuch: Charlie Wachtel, David Rabinowitz, Kevin Willmott, Spike Lee
Darsteller: John David Washington, Alec Baldwin, Adam Driver u.v.a.
Kamera: Chayse Irvin
Musik: Terence Blanchard
Schnitt: Barry Alexander Brown
Wäre dies keine wahre Geschichte, hätte man sie sich ausdenken müssen:
Colorado Springs in den 1970ern. Ron Stallworth, schwarz, jung und ambitioniert, bewirbt sich kurzentschlossen bei dei der Polizei und wird prompt aufgenommen; man braucht ihn als verdeckten Ermittler in der Black Community. Bald aber kommt er spontan auf eine andere Idee der verdeckten Ermittlung: aus einem Impuls heraus wählt er die Nummer des Ku-Klux-Klan und gibt sich als weißen Rassisten aus, der Juden, Schwule, vor allem aber Schwarze hasst. Seine Aufnahme in den Klan ist alsbald in Arbeit, es braucht nur noch einen weißen Kollegen, der ihn einem Avatar gleich bei persönlichen Treffen glaubwürdig vertritt. Die Farce kann beginnen.
Lee findet eine wunderbare Balance zwischen Komik und Drama, keiner der Schauspieler wurde aufgefordert, in den Klamauk zu gehen, denn der Stoff selbst ist schon aberwitzig genug. Gefilmt und vertont ist das alles kunst- und fantasievoll, damit ist Blackkklansman schon ein Film für die große Leinwand. - Kleiner Abstrich: leider ist der dramaturgische Schnitt aus dem Ruder gelaufen, sodass sich immer wieder Spannung aufbaut und dann wieder abfällt. Eine packende Spannungskurve ist dabei nicht entstanden.
Unterm Strich ist dies allerdings ein brandaktueller Film, was ein perfid sarkastisches Intro mit Alec Baldwin eindringlich klar macht, und auch am Ende des Films stehen unzweideutige Belege für ein heutiges, dramatisch rassistisches Amerika.
Sehr sehenswert.
cnm
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