IN THE MIDDLE OF THE RIVER
- Aus der Gewalt -
Der 26jährige Irak-Veteran Gabriel erfährt vom Tod seiner Schwester im ländlichen Mexico, die Umstände sind nicht geklärt, und Gerüchte verlautbaren, dass der Großvater sie vergewaltigt und umgebracht haben könnte. Gabriel, voller Hass, hält eine Waffe bereit, um den Mann bei sich bietender Gelegenheit zu töten. In dieser Atmosphäre entstehet eine Kaskade handgreiflicher und verbaler Auseinandersetzungen.
Stilistisch haben wir es hier mit einem Ausnahmewerk zu tun: extrem lange Einstellungen, von der Schulter gefilmt, sehr nah am Geschehen, fast selbst involviert, erleben wir die Geschichte ungeschönt, intim, bedrückend quasidokumentarisch. Die Darsteller haben keine Schauspielausbildung, und man sollte nicht meinen, aber es ist so, dass etablierte Schauspieler diese Szenen nicht eindrücklicher hätten abliefern können.
Im Endergebnis kann man hier von nichts Anderem sprechen als von der Abbildung von Wirklichkeit, so anstrengend sie ist, so weh sie tut. Doch momentweise macht sie auch den Blick frei auf mögliche Auswege aus der Gewaltroutine. Das ist stark.
cnm
IN THE MIDDLE OF THE RIVER ★★★★★★
USA, Deutschland 2018
Genre: Drama, Milieustudie
Länge: gut 100 Min.
Regie: Damian John Harper
Buch: Damian John Harper
Darsteller: Eric Hunter, Max Thayer, Nikki Lowe, Matt Metzler u.a.
Sound Design: Lajos Wienkamp-Marques
Bildgestaltung: Bogumil Godfrejów
Schnitt: Lorna Hoefler Steffen
USA, Deutschland 2018
Genre: Drama, Milieustudie
Länge: gut 100 Min.
Regie: Damian John Harper
Buch: Damian John Harper
Darsteller: Eric Hunter, Max Thayer, Nikki Lowe, Matt Metzler u.a.
Sound Design: Lajos Wienkamp-Marques
Bildgestaltung: Bogumil Godfrejów
Schnitt: Lorna Hoefler Steffen
Der 26jährige Irak-Veteran Gabriel erfährt vom Tod seiner Schwester im ländlichen Mexico, die Umstände sind nicht geklärt, und Gerüchte verlautbaren, dass der Großvater sie vergewaltigt und umgebracht haben könnte. Gabriel, voller Hass, hält eine Waffe bereit, um den Mann bei sich bietender Gelegenheit zu töten. In dieser Atmosphäre entstehet eine Kaskade handgreiflicher und verbaler Auseinandersetzungen.
Stilistisch haben wir es hier mit einem Ausnahmewerk zu tun: extrem lange Einstellungen, von der Schulter gefilmt, sehr nah am Geschehen, fast selbst involviert, erleben wir die Geschichte ungeschönt, intim, bedrückend quasidokumentarisch. Die Darsteller haben keine Schauspielausbildung, und man sollte nicht meinen, aber es ist so, dass etablierte Schauspieler diese Szenen nicht eindrücklicher hätten abliefern können.
Im Endergebnis kann man hier von nichts Anderem sprechen als von der Abbildung von Wirklichkeit, so anstrengend sie ist, so weh sie tut. Doch momentweise macht sie auch den Blick frei auf mögliche Auswege aus der Gewaltroutine. Das ist stark.
cnm
Kommentare
Kommentar veröffentlichen