MARIA BY CALLAS
- Königin der Welt -
cnm
DVD-Start: 20.11.2018
MARIA BY CALLAS ★★★★★☆
Regie: Tom Volf
Mit: Maria Callas, Aristoteles Onassis, Pier Paolo Pasolini, Vittorio de Sica u.v.m.
Overvoice deutsch: Eva Mattes
Schnitt: Janice Jones
Dokumentation über das Leben der Maria Callas, bürgerlich Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou (1923-1977), ihr Wirken als gefeierte Operndiva unter dem Einfluss der Schicksalsschläge, die ein solches Leben mit sich bringen kann, montiert aus Aufnahmen ihrer zahllosen Performances, privaten Situationen und langen Interviewstrecken.
Während der Callas gern ein dramatischer Charakter nachgesagt wird, zeigt mir diese Doku eine ganz andere Frau. Die Eltern sahen sehr früh ihr Potenzial, und so war bereits in jungen Jahren die oberste Prämisse: Disziplin! Der Erfolg stellte sich bald ein, damit das Image der Diva und dazu ein Mann, der sich von Image und Wohlstand blenden ließ. Die Callas spielte all dies mit - und verzichtete dabei auf ihren persönlichen Traum von Kindern und Familie - war sich dessen aber allzu bewusst.
Ausgesprochen analog zur Queen wahrte sie, so zumindest lässt es diese Doku wirken - immer die Form: sie lächelte, sie war umsichtig und zuvorkommend.
Schlicht ist diese Dokumentation geschnitten: zwischen den längeren Interviewsequenzen stehen oft lange, ungekürzte Arien, die sie sang, oft noch mit einleitenden Worten von ihr selbst zu ihrem hoch verehrten Publikum.
All das - und ich müsste mich schon sehr täuschen - war mitnichten Fassade, es war mit Leidenschaft gelebter Beruf / Berufung. Sie achtete, ver/ehrte die Musik und wollte nichts als ihr dienen.
Für mich ganz erstaunlich ist zu sehen, wie Maria Callas mit den diversen Nackenschlägen, Verlusten und Enttäuschungen ihres Lebens immer noch größer, weicher, schöner, sichtbarer wurde. Es passiert nicht mehr oft, dass ich während eines Films weinen muss; hier liefen die Tränen.
Geduldige Doku über einen Superstar, der gleichzeitig Größe und Integrität beweist, und wie so viele dafür einen großen Preis zahlt. Sehr sehenswert.
Overvoice deutsch: Eva Mattes
Schnitt: Janice Jones
Dokumentation über das Leben der Maria Callas, bürgerlich Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou (1923-1977), ihr Wirken als gefeierte Operndiva unter dem Einfluss der Schicksalsschläge, die ein solches Leben mit sich bringen kann, montiert aus Aufnahmen ihrer zahllosen Performances, privaten Situationen und langen Interviewstrecken.
Während der Callas gern ein dramatischer Charakter nachgesagt wird, zeigt mir diese Doku eine ganz andere Frau. Die Eltern sahen sehr früh ihr Potenzial, und so war bereits in jungen Jahren die oberste Prämisse: Disziplin! Der Erfolg stellte sich bald ein, damit das Image der Diva und dazu ein Mann, der sich von Image und Wohlstand blenden ließ. Die Callas spielte all dies mit - und verzichtete dabei auf ihren persönlichen Traum von Kindern und Familie - war sich dessen aber allzu bewusst.
Ausgesprochen analog zur Queen wahrte sie, so zumindest lässt es diese Doku wirken - immer die Form: sie lächelte, sie war umsichtig und zuvorkommend.
Schlicht ist diese Dokumentation geschnitten: zwischen den längeren Interviewsequenzen stehen oft lange, ungekürzte Arien, die sie sang, oft noch mit einleitenden Worten von ihr selbst zu ihrem hoch verehrten Publikum.
All das - und ich müsste mich schon sehr täuschen - war mitnichten Fassade, es war mit Leidenschaft gelebter Beruf / Berufung. Sie achtete, ver/ehrte die Musik und wollte nichts als ihr dienen.
Für mich ganz erstaunlich ist zu sehen, wie Maria Callas mit den diversen Nackenschlägen, Verlusten und Enttäuschungen ihres Lebens immer noch größer, weicher, schöner, sichtbarer wurde. Es passiert nicht mehr oft, dass ich während eines Films weinen muss; hier liefen die Tränen.
Geduldige Doku über einen Superstar, der gleichzeitig Größe und Integrität beweist, und wie so viele dafür einen großen Preis zahlt. Sehr sehenswert.
cnm
DVD-Start: 20.11.2018
Danke für den Hinweis auf diese großartige Dokumentation. Ich kann mich Deinen Worten nur anschließen.
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