UNSER SAATGUT - WIR ERNTEN, WAS WIR SÄEN
- Seeds of hope -
Detailreich (und virtuos bebildert) erfahren wir, dass bzw. warum die erste "grüne Revolution" nicht eine Öko-Revolution war, die wir heute darunter verstehen würden, sondern eine politische, anti-rote, also eine kapitalistische! Und in welchem Ausmaß die Marschrichtung Saatgut-Monokulturen durch Chemiekonzerne uns inzwischen todkrank macht, insbesondere die den transgenen Feldern nahe lebende ländliche Bevölkerung. Oder wie Großkonzerne den Farmern eine Saatgut-Diktatur aufzwingen, mittels unsinnigen Patenten das Recht auf die Saat absprechen, die über Generationen natürlicherweise allen gehört hatte. Oder wie der Freihandel tausende Farmer die Existenz kostet und Migration oder Selbstmorde evoziert.
Die Geschichten sind so komplex wie beunruhigend, aber der Film macht auch Hoffnung und Mut, und er motiviert, sich gegen den Trend der systematischen ökologischen Verarmung respektive des Verlustes unserer Lebensgrundlagen zu stellen. "Genetische Diversität ist der Schutzwall zwischen uns und globaler Hungersnot"...
Mehr info unter:
www.saatgut.wfilm.de
Empfohlene Filmlektüre für alle, unterrichtsrelevant (Biologie, Ethik)
cnm
UNSER SAATGUT - WIR ERNTEN, WAS WIR SÄEN ★★★★★★
Regie/Schnitt: Taggart Siegel, Jonathan Betzler (Jon Betz)
Bildgestaltung: Taggart Siegel
Musik: Garth Stevenson, Benjy Wertheimer, Gaea Omiza River
"Es gab einmal 544 bekannte Kohlsorten, heute sind es 28. Wir haben mittlerweile die größte Sortenknappheit in der Geschichte des Saatgutes..."
Die Doku "Unser Saatgut" erzählt nicht nur von der Liebe zur Vielfalt des Saatguts (=Lebens), von der Notwendigkeit des Erhalts ihrer Grundlagen im Angesicht des Raubbaus während weniger Jahrzehnte, er erzählt auch von der systematischen Zerstörung dieser Grundlagen."Es gab einmal 544 bekannte Kohlsorten, heute sind es 28. Wir haben mittlerweile die größte Sortenknappheit in der Geschichte des Saatgutes..."
Detailreich (und virtuos bebildert) erfahren wir, dass bzw. warum die erste "grüne Revolution" nicht eine Öko-Revolution war, die wir heute darunter verstehen würden, sondern eine politische, anti-rote, also eine kapitalistische! Und in welchem Ausmaß die Marschrichtung Saatgut-Monokulturen durch Chemiekonzerne uns inzwischen todkrank macht, insbesondere die den transgenen Feldern nahe lebende ländliche Bevölkerung. Oder wie Großkonzerne den Farmern eine Saatgut-Diktatur aufzwingen, mittels unsinnigen Patenten das Recht auf die Saat absprechen, die über Generationen natürlicherweise allen gehört hatte. Oder wie der Freihandel tausende Farmer die Existenz kostet und Migration oder Selbstmorde evoziert.
Die Geschichten sind so komplex wie beunruhigend, aber der Film macht auch Hoffnung und Mut, und er motiviert, sich gegen den Trend der systematischen ökologischen Verarmung respektive des Verlustes unserer Lebensgrundlagen zu stellen. "Genetische Diversität ist der Schutzwall zwischen uns und globaler Hungersnot"...
Mehr info unter:
www.saatgut.wfilm.de
Empfohlene Filmlektüre für alle, unterrichtsrelevant (Biologie, Ethik)
cnm
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