SAUVAGE
- Die natürliche Umgebung -
In seiner erschütternden Authentizität und seinem radikal rauen Ton wirkt dieser Film wie ein dahingekritzeltes Tagebuch auf Schmierpapier: ungeschönt, hart, kalt... voller Sehnsucht, Unvermögen und Grausamkeit aller Beteiligten. Inmitten all dessen lässt einem eine ganz unverhofft stattfindende Umarmung den Atem anhalten, weil sie vielleicht einen tiefen Blick in uns selbst ermöglicht - ohne jeden Kitsch, ohne jedes Pathos. Großartig!
Diesem Film gebürt jede Aufmerksamkeit und alle Hochachtung.
Sehr sehenswert.
cnm
SAUVAGE ★★★★★★
Kinostart: 29. November 2018
Kinostart: 29. November 2018
Buch/Regie: Camille Vidal-Naquet
Darsteller: Félix Maritaud, Eric Bernard, Niclas Dibla, Philippe Ohrel, Mehdi Boudina, Pavle Dragas u.v.m.
Kamera: Jacques Girauld
Schnitt: Elif Uluengin
Musik: Romain Trouillet
Leo ist 22, und er lebt vom Straßenstrich, und er lebt auf der Straße. Anteilnahmslos wie die anderen steht er am Straßenrand und wartet auf Jobs. Irgendwann entsteht eine rudimentäre Freundschaft zu Ahd, der ein paar Meter weiter anschafft. Bald wird klar, dass es von Seiten Leos Liebe ist. Ahd jedoch hat Sex nur für das Geld, und seine Träume gehen in eine ganz andere Richtung. Aber die Geschichte ist komplexer: diverse wohlmeinende und vermeintlich wohlmeinende Menschen kommen ins Spiel und geben Leo neue Richtung, Hilfe, Angebote, Lebenstipps und auch - es lässt sich nicht vermeiden - Demütigungen. Einer von ihnen vermittelt dem jungen Mann ärztliche Versorgung, sodass der sich von langen Strapazen erholen kann und eine neue Zukunft möglich scheint ...
Kamera: Jacques Girauld
Schnitt: Elif Uluengin
Musik: Romain Trouillet
Leo ist 22, und er lebt vom Straßenstrich, und er lebt auf der Straße. Anteilnahmslos wie die anderen steht er am Straßenrand und wartet auf Jobs. Irgendwann entsteht eine rudimentäre Freundschaft zu Ahd, der ein paar Meter weiter anschafft. Bald wird klar, dass es von Seiten Leos Liebe ist. Ahd jedoch hat Sex nur für das Geld, und seine Träume gehen in eine ganz andere Richtung. Aber die Geschichte ist komplexer: diverse wohlmeinende und vermeintlich wohlmeinende Menschen kommen ins Spiel und geben Leo neue Richtung, Hilfe, Angebote, Lebenstipps und auch - es lässt sich nicht vermeiden - Demütigungen. Einer von ihnen vermittelt dem jungen Mann ärztliche Versorgung, sodass der sich von langen Strapazen erholen kann und eine neue Zukunft möglich scheint ...
In seiner erschütternden Authentizität und seinem radikal rauen Ton wirkt dieser Film wie ein dahingekritzeltes Tagebuch auf Schmierpapier: ungeschönt, hart, kalt... voller Sehnsucht, Unvermögen und Grausamkeit aller Beteiligten. Inmitten all dessen lässt einem eine ganz unverhofft stattfindende Umarmung den Atem anhalten, weil sie vielleicht einen tiefen Blick in uns selbst ermöglicht - ohne jeden Kitsch, ohne jedes Pathos. Großartig!
Diesem Film gebürt jede Aufmerksamkeit und alle Hochachtung.
Sehr sehenswert.
cnm
Kommentare
Kommentar veröffentlichen