BEAUTIFUL BOY
- Über Leben -
USA 2018
David Sheff ist im Begriff, seinen Sohn zu verlieren - jeden Tag. Der Junge verschwindet für Tage, dann ist er wieder da, ist launisch, zurückgezogen. Er nimmt Drogen. Welche Drogen? Früher war er so ein hübscher, lieber Fratz! Wie konnte das passieren? Wie kann David seinem Sohn helfen? Er will alles tun.
Nic kann sich nicht erklären. In ihm ist es leer und dunkel, seit langem schon. Er weiß und sieht, dass er geliebt wird, aber er kann es nicht fühlen: alles ist bedeutungslos. Die unterschiedlichsten Drogen halfen ihm, der Dunkelheit zu entfliehen. Nic ist von der Sucht beherrscht, ihretwegen muss er ausweichen und lügen.
Beautiful Boy, ein auf zwei Autobiografien beruhender Film, erzählt beide Perspektiven. Er erzählt vom verzweifelten Kampf des Vaters, seinen Sohn ins Leben zurückzuholen und vom Sohn, der "es richtig" machen will, das aber nicht schafft.
Neben den Rehas, der Unterstützung druch die Familie, dem Leidensdruck des Süchtigen gibt es einen wichtigen und alles entscheidenden Punkt, den man offenbar irgendwann erreicht...
Das ist harter Stoff, berührend gespielt und vertont, interessant geschnitten (die Zeitebenen werden verwoben). Allerdings nutzt sich das Thema in zwei Stunden irgendwann ab und ist m.E. leicht ermüdend, Drama hin oder her. Gerade weil das Thema so hart ist, stelle ich mir eine kürzere Version gleichen Inhalts wirkungsvoller vor.
Schwieriges Thema einfühlsam erzählt, aber etwas lang geraten.
cnm
Inhaltlich verwandt und sehr sehenswert: "Requiem for a Dream" von Darren Aronofsky, USA 2001
BEAUTIFUL BOY ★★★★☆☆
USA 2018
Genre: Drama, nach Biografien
Länge: rund 120 Min.
Länge: rund 120 Min.
Regie: Felix von Groeningen
Drehbuch: Felix von Groeningen, Luke Davies
Darsteller: Steve Carell, Timothée Chalamet, Maura Tierney, Amy Ryan, Kaitlyn Dever, Timothy Hutton, Andre Royo u.v.m.
Kamera: Ruben Impens
Schnitt: Niko Leunen
Music Supervisor: Gabe Hilfer
Kamera: Ruben Impens
Schnitt: Niko Leunen
Music Supervisor: Gabe Hilfer
David Sheff ist im Begriff, seinen Sohn zu verlieren - jeden Tag. Der Junge verschwindet für Tage, dann ist er wieder da, ist launisch, zurückgezogen. Er nimmt Drogen. Welche Drogen? Früher war er so ein hübscher, lieber Fratz! Wie konnte das passieren? Wie kann David seinem Sohn helfen? Er will alles tun.
Nic kann sich nicht erklären. In ihm ist es leer und dunkel, seit langem schon. Er weiß und sieht, dass er geliebt wird, aber er kann es nicht fühlen: alles ist bedeutungslos. Die unterschiedlichsten Drogen halfen ihm, der Dunkelheit zu entfliehen. Nic ist von der Sucht beherrscht, ihretwegen muss er ausweichen und lügen.
Beautiful Boy, ein auf zwei Autobiografien beruhender Film, erzählt beide Perspektiven. Er erzählt vom verzweifelten Kampf des Vaters, seinen Sohn ins Leben zurückzuholen und vom Sohn, der "es richtig" machen will, das aber nicht schafft.
Neben den Rehas, der Unterstützung druch die Familie, dem Leidensdruck des Süchtigen gibt es einen wichtigen und alles entscheidenden Punkt, den man offenbar irgendwann erreicht...
Das ist harter Stoff, berührend gespielt und vertont, interessant geschnitten (die Zeitebenen werden verwoben). Allerdings nutzt sich das Thema in zwei Stunden irgendwann ab und ist m.E. leicht ermüdend, Drama hin oder her. Gerade weil das Thema so hart ist, stelle ich mir eine kürzere Version gleichen Inhalts wirkungsvoller vor.
Schwieriges Thema einfühlsam erzählt, aber etwas lang geraten.
cnm
Inhaltlich verwandt und sehr sehenswert: "Requiem for a Dream" von Darren Aronofsky, USA 2001
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