MANHATTAN QUEEN

- Gut genug - 
MANHATTAN QUEEN
Originaltitel: Second Act
USA 2018
Genre: Komödie, Feelgood
Länge: gut 100 Min.
Regie: Peter Segal
Idee/Buch: Elaine Goldsmith-Thomas, Justin Zackham
Darsteller: Jennifer Lopez, Leah Remini, Vanessa Hudgens, Milo Ventimiglia, Treat Williams, Annaleigh Ashford, Charlyne Yi, Alan Aisenberg u.v.m.
Kamera: Ueli Steiger
Schnitt: Jason Gourson
Musik: Michael Andrews (IV)

Maya hat - für eine Frau ihres Alters, irgendwo Anfang 40 - in ihrem Supermarkt alles geschafft: ohne höheren Schulabschluss ist sie stellvertretende Filialleiterin. So jedenfalls denken und argumentieren die Herren vor Ort, die immer noch das Sagen haben, und so wird ihr und allen Angestellten als neuer Leiter ein Typ vor die Nase gesetzt, für den man sich nur schämen möchte.

Doch der Sohn ihrer besten Freundin kommt ihr heimlich zu Hilfe. Er stellt für sie im Netz fake-Profile auf, die sie in Glanz und Gloria erscheinen lassen: abgeschlossenes Studium, Auslandsreisen, Fremdsprachenkenntnisse und so weiter. Prompt wird sie von einem großen Kosmetik-Konzern als top Beraterin angeheuert, darf auf Kosten des Hauses shoppen gehen und wohnt alsbald in einer Loft. Des Kaisers neue Kleider haben Eindruck gemacht. Nun muss sie sich beweisen und in einem Wettstreit das von ihr vorgeschlagene Ökoprodukt entwickeln, das keine Mogelpackung, finanzierbar und gewinnbringend sein soll.
Selbstredend bringt ihr Lügenkonstrukt so einige Probleme mit sich und kann nicht ewig bestehen...

Das ist genau der richtige Film zum Jahresanfang. Wer Oberfläche erwartet, bekommt Oberfläche - und etwas Tiefgang dazu! Die vielen Figuren sind bis in die Nebenrollen wunderbar geschrieben und gespielt, die Probleme (Schein und Sein, Ungleichbehandlung von Frauen) werden knackig angegangen, und so wartet der Film mit vielen köstlichen Momenten auf, getragen von ausgesuchter Soul-, Pop- und Orchestermusik, die sich immer im richtigen Moment zum Einsatz kommt.


Kleines Minus: zum Ende wird schon arg dick aufgetragen, so viel Schmonz hätte es für einen Feelgood Movie wirklich nicht gebraucht.

Erfreuliches Kinovergnügen gegen die trübe Stimmung in kalten Januartagen!

cnm

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