RAFIKI

- Something real -
RAFIKI
Kenia, Südafrika, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Norwegen, Libanon 2018
Genre: Liebesfilm, Queer
Länge: gut 80 Min.
Regie: Wanuri Kahiu
Drehbuch: Wanuri Kahiu, Jenna Bass
Darsteller: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva u.v.m.
Kamera: Christopher Wessels
Schnitt: Isabelle Dedieu

Kena und Ziki, zwei junge kenianische Frauen, wissen sich umgeben von homophoben und traditionell geprägten Erwartungen an sie: die Frau an sich hat eine gute Ehefrau abzugeben. Aber sie werfen ein Auge aufeinander. Und sie finden zueinander. Eine Liebe zwischen den beiden Ungleichen (die eine Provokateurin, die andere eher schüchtern) entbrennt. Alsbald werden sie abgestraft und derbest zurechtgewiesen von der Gemeinschaft.


"Rafiki" erzählt einfach und sehr authentisch. Die gegenseitige Anziehung zwischen den beiden Hauptfiguren brennt in einer Art, die ihres Gleichen sucht; man kann sich nicht vorstellen, dass dies nicht echt sei.
Der Film zeigt sehr unaufgeregt, dass Liebe einfach eine Tatsache und darum von Mehrheiten und mit Gewalt, mit forcierter Trennung und Ausgrenzung nicht kaputt zu kriegen und erst recht nicht zu negieren ist. - Persönliche Anmerkung: wann werden die Menschen endlich begreifen, dass es sinnlos ist, sich derlei Feindbilder zu suchen? Schlimmstenfalls nie. Darum braucht es Filme wie diesen.

Berührend - und sehr sehenswert. Unterhaltsam sowieso. Ggf. unterrichtsrelevant.

cnm

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