VORHANG AUF FÜR CYRANO
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Frankreich, Belgien 2018
Genre: Historisches Setting, Komödie, Theater im Film
Länge: gut 110 Min.
"Vorhang auf für Cyrano" ist turbulent und theatralisch, ohne je peinlich zu werden. Grandios lässig inszeniert, treibt die Regie die Handlung im optimalen Tempo wie seinerzeit ein Kind den Kreisel voran, lässt nie lang auf die nächste Überraschung, Verwechslung, das nächste Amusement warten. Running gags kommen vor, werden aber nicht überstrapaziert. Die Kamera lotet jederzeit Nähe und Distanz zum Geschehen klug aus, so dass man nie das Gefühl bekommt, es werden Kostüme oder Set-Deko zur Schau gestellt. Und da der Film außerdem mit Schauspielgrößen optimal besetzt ist, haben wir es mit einem wunderbaren Leinwandvergnügen zu tun. - Billy Wilder hätte wohl seine Freude gehabt.
Wunderschöne leichte, dichte Komödie, die den Kinobesuch lohnt.
cnm
VORHANG AUF FÜR CYRANO ★★★★★☆
Originaltitel: Edmond
Genre: Historisches Setting, Komödie, Theater im Film
Länge: gut 110 Min.
Regie: Alexis Michalik
Buch: Alexis Michalik
Buch: Alexis Michalik
Darsteller: Thomas Solivérès, Olivier Gourmet, Mathilde Seigner, Tom Leeb, Lucie Boujenah, Alice de Lencquesaing, Clémentine Célarié, Igor Gotesman, Dominique Penon, Jean-Michel Martial, Alexis Michalik, Simon Abkarian u.v.m.
Kamera: Giovanni Fiore Coltellacci
Schnitt: Anny Danché, Marie Silvi
Musik: Romain Trouillet
Der allseits bekannte Theaterstoff mit dem tragikomischen großnasigen Souffleur wird immer und immer wieder aufgegriffen, sowohl im Theater als auch im Kino - jüngst für das jüngere Publikum mit der deutschen Produktion "Das schönste Mädchen der Welt" von Aron Lehmann, ist also das französische Erfolgsstück seit seiner Uraufführung im Jahre 1897 in Paris.
Hier begleiten wir die turbulente Entstehungsgeschichte im Kreise des jungen Autoren Edmond Rostand, seiner Frau, Kolleginnen und Kollegen, Intendanten, Freunden... und seiner Muse. Existenziell und kreativ in der Sackgasse feststeckend, macht ihm ein etablierter Schauspieler Druck, der Poet solle binnen weniger Wochen einen Hit schreiben, möglichst eine Komödie. Eher zufällig gerät Edmond in diesen Tagen in eine Situation, die genau der des späteren Helden seines Stücks als Vorlage dient: er souffliert seinem gut aussehenden aber sprachlich komplett unbegabten Freund unter'm Balkon, was er zu seiner begehrten Schönheit in Versen heraufrufen soll. Da Edmond schon erfahren hat, dass ebendiese Schöne sein Werk bereits verehrt, läuft er zu kreativer Höchstform auf...
Kamera: Giovanni Fiore Coltellacci
Schnitt: Anny Danché, Marie Silvi
Musik: Romain Trouillet
Der allseits bekannte Theaterstoff mit dem tragikomischen großnasigen Souffleur wird immer und immer wieder aufgegriffen, sowohl im Theater als auch im Kino - jüngst für das jüngere Publikum mit der deutschen Produktion "Das schönste Mädchen der Welt" von Aron Lehmann, ist also das französische Erfolgsstück seit seiner Uraufführung im Jahre 1897 in Paris.
Hier begleiten wir die turbulente Entstehungsgeschichte im Kreise des jungen Autoren Edmond Rostand, seiner Frau, Kolleginnen und Kollegen, Intendanten, Freunden... und seiner Muse. Existenziell und kreativ in der Sackgasse feststeckend, macht ihm ein etablierter Schauspieler Druck, der Poet solle binnen weniger Wochen einen Hit schreiben, möglichst eine Komödie. Eher zufällig gerät Edmond in diesen Tagen in eine Situation, die genau der des späteren Helden seines Stücks als Vorlage dient: er souffliert seinem gut aussehenden aber sprachlich komplett unbegabten Freund unter'm Balkon, was er zu seiner begehrten Schönheit in Versen heraufrufen soll. Da Edmond schon erfahren hat, dass ebendiese Schöne sein Werk bereits verehrt, läuft er zu kreativer Höchstform auf...
"Vorhang auf für Cyrano" ist turbulent und theatralisch, ohne je peinlich zu werden. Grandios lässig inszeniert, treibt die Regie die Handlung im optimalen Tempo wie seinerzeit ein Kind den Kreisel voran, lässt nie lang auf die nächste Überraschung, Verwechslung, das nächste Amusement warten. Running gags kommen vor, werden aber nicht überstrapaziert. Die Kamera lotet jederzeit Nähe und Distanz zum Geschehen klug aus, so dass man nie das Gefühl bekommt, es werden Kostüme oder Set-Deko zur Schau gestellt. Und da der Film außerdem mit Schauspielgrößen optimal besetzt ist, haben wir es mit einem wunderbaren Leinwandvergnügen zu tun. - Billy Wilder hätte wohl seine Freude gehabt.
Wunderschöne leichte, dichte Komödie, die den Kinobesuch lohnt.
cnm
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