BERLIN BOUNCER
- Vor den Türen in Berlin -
"Berlin Bouncer" ist so reif wie ein lang und intensiv gelebtes Leben. Der Macher dieser Doku, David Dietl, war über Jahre in der Clubszene von diesen drei "Instanzen" nachhaltig beeindruckt, und alle gemeinsam ließen sich Jahre Zeit, um diesen Film so ehrlich und lebendig wie möglich entstehen zu lassen. Herausgekommen ist ein geschickt montiertes Geflecht aus Interviews, alten Dokumenten, Aufnahmen von heute, Erinnerungen an die Berliner Clubszene der 90er Jahre, privaten Ängsten und Hoffnungen der drei Männer, die neben dem Türsteherdasein auch Künstler und Geschäftsmänner geworden sind. Besonders beeindruckend sind die vielen nachdenklichen, zerbrechlichen Momente, die jeder Künstlichkeit entbehren. Denn unausweichlich ist alles in Verändung begriffen, und jeder noch so angesagte Club muss auch mal die Tore schließen. Mich als Szenefremden hat diese Doku sehr beeindruckt und auch etwas wehmütig gemacht.
Dicht geschnittenes, interessant und mit Feingefühl gestaltetes Portrait dreier Persönlichkeiten, die wie selbstverständlich hinter die Fassade blicken lassen. Sehenswert.
cnm
BERLIN BOUNCER ★★★★★☆
Regie: David Dietl
Buch: David Dietl
Buch: David Dietl
Mit: Sven Marquardt, Frank Künster, Smiley Baldwin u.a.
Kamera: Raphael Beinder, Éric Ferranti
Schnitt: Stefan Oliveira-Pita, Laura Heine, Stefan Krause (II)
Musik: Basti Schwarz, Max Bauer, David Specht, Paul Eisenach
Portrait dreier prominenter Berliner Türsteher unterschiedlichen Alters und Hintergrunds.
Aus dem Presseheft:
"Frank Künstler kam aus Westdeutschland in eine Stadt, in der Smiley Baldwin als amerikanischer G.I. noch die Grenze nach Ostberlin bewachte und Sven Marquardt als junger ostdeutscher Punk und Fotograf plötzlich von der Wende überrascht wurde. Bald verfingen sie sich im wilden Berliner Nachtleben der neunziger Jahre und wurden im neuen Jahrtausend zu den berühmt berüchtigten Selektoren der angesagtesten Clubs der Stadt, deren Türen und Geheimnisse sie bis heute hüten".
Kamera: Raphael Beinder, Éric Ferranti
Schnitt: Stefan Oliveira-Pita, Laura Heine, Stefan Krause (II)
Musik: Basti Schwarz, Max Bauer, David Specht, Paul Eisenach
Portrait dreier prominenter Berliner Türsteher unterschiedlichen Alters und Hintergrunds.
Aus dem Presseheft:
"Frank Künstler kam aus Westdeutschland in eine Stadt, in der Smiley Baldwin als amerikanischer G.I. noch die Grenze nach Ostberlin bewachte und Sven Marquardt als junger ostdeutscher Punk und Fotograf plötzlich von der Wende überrascht wurde. Bald verfingen sie sich im wilden Berliner Nachtleben der neunziger Jahre und wurden im neuen Jahrtausend zu den berühmt berüchtigten Selektoren der angesagtesten Clubs der Stadt, deren Türen und Geheimnisse sie bis heute hüten".
"Berlin Bouncer" ist so reif wie ein lang und intensiv gelebtes Leben. Der Macher dieser Doku, David Dietl, war über Jahre in der Clubszene von diesen drei "Instanzen" nachhaltig beeindruckt, und alle gemeinsam ließen sich Jahre Zeit, um diesen Film so ehrlich und lebendig wie möglich entstehen zu lassen. Herausgekommen ist ein geschickt montiertes Geflecht aus Interviews, alten Dokumenten, Aufnahmen von heute, Erinnerungen an die Berliner Clubszene der 90er Jahre, privaten Ängsten und Hoffnungen der drei Männer, die neben dem Türsteherdasein auch Künstler und Geschäftsmänner geworden sind. Besonders beeindruckend sind die vielen nachdenklichen, zerbrechlichen Momente, die jeder Künstlichkeit entbehren. Denn unausweichlich ist alles in Verändung begriffen, und jeder noch so angesagte Club muss auch mal die Tore schließen. Mich als Szenefremden hat diese Doku sehr beeindruckt und auch etwas wehmütig gemacht.
Dicht geschnittenes, interessant und mit Feingefühl gestaltetes Portrait dreier Persönlichkeiten, die wie selbstverständlich hinter die Fassade blicken lassen. Sehenswert.
cnm
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