DER FALL COLLINI
- Gesetz des Teufels -
Auch wenn ich stilistisch an diesem Film ein wenig zu mäkeln hätte (großes Gefälle in den unterschiedlichen Schauspielleistungen, übertrieben dichter Musikteppich unter der Gesamtstrecke des Films, Sekunden Schwarz zwischen den Kapiteln, sodass man schon die Werbebreaks schon riechen kann), leisten Kreuzpaintner und sein Team hier doch Erstaunliches: nämlich, dass eine Buchverfilmung nicht nach Buchverfilmung aussieht (also organisch ist), dass der dramaturgische Bogen stimmt, dass ein Film mit wichtigem Stoff es schafft, ein breites Publikum an die Hand zu nehmen und sich - vor allem - gegen Ende so verdichtet, dass man sich ihm nicht mehr entziehen kann. Mein persönliches Highlight ist die Leistung von Heiner Lauterbach, der sich hier an Präzision und Intensität in mephistophelischer Manier selbst überbietet.
Sehenswerter und wichtiger Film für Generationen.
cnm
DER FALL COLLINI ★★★★★☆
Regie: Marco Kreuzpaintner
Buch: Christian Zübert, Robert Gold, Jens-Frederik Otto
nach: Ferdinand von Schirach
Buch: Christian Zübert, Robert Gold, Jens-Frederik Otto
nach: Ferdinand von Schirach
Darsteller: Elyas M'Barek, Heiner Lauterbach, Manfred Zapatka, Rainer Bock, Peter Prager, Alexandra Maria Lara, Franco Nero u.v.m.
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Schnitt: Johannes Hubrich
Musik:Ben Lukas Boysen
Caspar Leinen ist erst seit kurzem als Anwalt zugelassen und noch grün hinter den Ohren, als er zum Pflichtverteidiger in einem denkbar harten Fall ernannt wird. Der Großindustrielle Hans Meyer wurde in einer Hotelsuite tot aufgefunden, höchstwahrscheinlich erschossen vom Gastarbeiter Fabrizio Collini, der sich kurz darauf der Polizei stellte. Allerdings verweigert der vermeintliche Täter jede Aussage. Das Problem: der junge Anwalt ist dem Opfer sehr vertraut, da er in Kindertagen wohlwollend von ihm aufgenommen und väterlich behandelt wurde - außerdem verband ihn eine Liebschaft mit dessen Tochter. Dennoch lässt sich Leinen auf die Verteidigung ein...
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Schnitt: Johannes Hubrich
Musik:Ben Lukas Boysen
Caspar Leinen ist erst seit kurzem als Anwalt zugelassen und noch grün hinter den Ohren, als er zum Pflichtverteidiger in einem denkbar harten Fall ernannt wird. Der Großindustrielle Hans Meyer wurde in einer Hotelsuite tot aufgefunden, höchstwahrscheinlich erschossen vom Gastarbeiter Fabrizio Collini, der sich kurz darauf der Polizei stellte. Allerdings verweigert der vermeintliche Täter jede Aussage. Das Problem: der junge Anwalt ist dem Opfer sehr vertraut, da er in Kindertagen wohlwollend von ihm aufgenommen und väterlich behandelt wurde - außerdem verband ihn eine Liebschaft mit dessen Tochter. Dennoch lässt sich Leinen auf die Verteidigung ein...
Auch wenn ich stilistisch an diesem Film ein wenig zu mäkeln hätte (großes Gefälle in den unterschiedlichen Schauspielleistungen, übertrieben dichter Musikteppich unter der Gesamtstrecke des Films, Sekunden Schwarz zwischen den Kapiteln, sodass man schon die Werbebreaks schon riechen kann), leisten Kreuzpaintner und sein Team hier doch Erstaunliches: nämlich, dass eine Buchverfilmung nicht nach Buchverfilmung aussieht (also organisch ist), dass der dramaturgische Bogen stimmt, dass ein Film mit wichtigem Stoff es schafft, ein breites Publikum an die Hand zu nehmen und sich - vor allem - gegen Ende so verdichtet, dass man sich ihm nicht mehr entziehen kann. Mein persönliches Highlight ist die Leistung von Heiner Lauterbach, der sich hier an Präzision und Intensität in mephistophelischer Manier selbst überbietet.
Sehenswerter und wichtiger Film für Generationen.
cnm
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