ALL MY LOVING
- Drinnen so kalt -
Deutschland 2019
cnm
ALL MY LOVING ★★★★★☆
Deutschland 2019
Genre: Drama, Familienportrait
Länge: knapp 120 Min.
Länge: knapp 120 Min.
Regie: Edward Berger
Buch: Edward Berger, Nele Mueller-Stöfen
Buch: Edward Berger, Nele Mueller-Stöfen
Darsteller: Lars Eidinger, Nele Mueller-Stöfen, Hans Löw, Christine Schorn, Manfred Zapatka, Matilda Berger, Valerie Pachner, Zsa Zsa Inci Bürkle u.a.
Kamera: Jens Harant, Philipp Haberlandt
Schnitt: Barbara Toennieshen
Musikalische Supervision: Milena Fessmann
Drei erwachsene Geschwister, drei Geschichten. drei Leben in der Krise. In drei aufeinanderfolgenden längeren Sequenzen sehen wir die Einzelschicksale, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben:
Stefan, erfolgreicher Pilot und Hobbycasanova mit Statussymbolen, muss sich an den Gedanken gewöhnen, wegen Hörverlustes seinen Beruf aufzugeben.
Julia fliegt mit ihrem Mann nach Turin, um es sich dort richtig gut gehen zu lassen. Die beiden wollen alte Traumata hinter sich lassen, da bietet sich ihr ein angefahrener Straßenhund als optimale Projektionsfläche.
Tobias ist studierender Hausmann. Seine Frau macht ihm keinen Stress wegen seiner stagnierenden schriftlichen Arbeiten, da er zuhause alles gut im Griff hat. Als seine Eltern hilfebedürftiger werden, ist er es, der zu ihnen fährt, um sich um alles zu kümmern.
Leise, bitter und realistisch erzählt Berger diese drei Lebensausschnitte. Das ist dicht, trist, momentweise beschämend, und ausgesprochen zeitgemäß. Ein Familienportrait, das zunächst nicht nach einem solchen aussieht; die Verbindung zwischen den drei Geschwistern wird nur einmal angedeutet, ansonsten haben sie kaum miteinander zu tun - es fehlt also die kinotypische romantische Verklärung. Im Gegenteil: die Sehnsucht nach abhanden gekommener Romantik oder Wärme oder Verbindung durchtränkt den gesamten Film aufs Schmerzhafteste, zeigt sich in Akten der Verzweiflung, gelegentlich aber auch des Großmutes.
Was braucht es für ein Lebensglück? Diese Frage nimmt "All my Loving" unter die Lupe, ohne seine Figuren zu verraten oder das Publikum zu belügen. - Sehenswert!Kamera: Jens Harant, Philipp Haberlandt
Schnitt: Barbara Toennieshen
Musikalische Supervision: Milena Fessmann
Drei erwachsene Geschwister, drei Geschichten. drei Leben in der Krise. In drei aufeinanderfolgenden längeren Sequenzen sehen wir die Einzelschicksale, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben:
Stefan, erfolgreicher Pilot und Hobbycasanova mit Statussymbolen, muss sich an den Gedanken gewöhnen, wegen Hörverlustes seinen Beruf aufzugeben.
Julia fliegt mit ihrem Mann nach Turin, um es sich dort richtig gut gehen zu lassen. Die beiden wollen alte Traumata hinter sich lassen, da bietet sich ihr ein angefahrener Straßenhund als optimale Projektionsfläche.
Tobias ist studierender Hausmann. Seine Frau macht ihm keinen Stress wegen seiner stagnierenden schriftlichen Arbeiten, da er zuhause alles gut im Griff hat. Als seine Eltern hilfebedürftiger werden, ist er es, der zu ihnen fährt, um sich um alles zu kümmern.
Leise, bitter und realistisch erzählt Berger diese drei Lebensausschnitte. Das ist dicht, trist, momentweise beschämend, und ausgesprochen zeitgemäß. Ein Familienportrait, das zunächst nicht nach einem solchen aussieht; die Verbindung zwischen den drei Geschwistern wird nur einmal angedeutet, ansonsten haben sie kaum miteinander zu tun - es fehlt also die kinotypische romantische Verklärung. Im Gegenteil: die Sehnsucht nach abhanden gekommener Romantik oder Wärme oder Verbindung durchtränkt den gesamten Film aufs Schmerzhafteste, zeigt sich in Akten der Verzweiflung, gelegentlich aber auch des Großmutes.
cnm
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