ANNA
- "Bitch!" -
Luc Besson hat's drauf! Was zunächst verwirrend wirken mag - etwas hektischer Schnitt, viele Zeitsprünge, die sich durch den gesamten Film ziehen... erweist sich zum Ende hin als denkbar geschickte Erzählweise für die Maskeraden im Spionagegeschäft. Der Film ist durchweg spitze besetzt, allen voran Helen Mirren als eiskalte KGB-Chefin! Allein wegen ihrer Rolle lohnt der Kinobesuch schon. Aus feministischer Sicht gibt es hier und da was zu meckern, und auch die offenbar dem Genre geschuldeten Kampf- also Gewaltszenen scheinen mir zu ausgedehnt und explizit. Aber das ist Mäkelei auf hohem Niveau; "Anna" ist ein kluges Spionage-Schach, das frau sich nicht entgehen lassen sollte.
Raffinierter und unterhaltsam gemachter Spionagfilm mit ein paar überflüssigen Erotik- und Gewaltspielereien. Des ungewöhnlichen Aufbaus und der Performance Helen Mirrens wegen jedoch sehr sehenswert.
cnm
ANNA ★★★★★☆
Regie: Luc Besson
Buch: Luc Besson
Buch: Luc Besson
Darsteller: Sasha Luss, Helen Mirren, Luke Evans, Cillian Murphy, Lera Abova, Eric Godon u.a.
Kamera: Thierry Arbogast
Schnitt: Julien Rey
Musik: Eric Serra
Nachdem die ebenso junge wie attraktive Anna Poliatova (Sasha Luss) in Moskau von Pariser Modelagenten entdeckt wird, verlagert sie ihren Lebensmittelpunkt in die französische Hauptstadt, wo sie ins Leben der oberen Zehntausend eintaucht und das glamouröse Leben der Modeszene in vollen Zügen auskostet. Doch Anna ist viel mehr, als sie vorgibt zu sein - ihr Job als Model ist nicht mehr als eine Tarnung. Bereits Jahre zuvor wurde sie nämlich von KGB-Agent Alex Tchenkov (Luke Evans) als Spionin für den sowjetischen Geheimdienst rekrutiert. Seitdem führt sie die Aufträge von Alex‘ Vorgesetzter Olga (Hellen Mirren) erfolgreich aus. Als Anna aber einen skrupellosen Waffenhändler ermordet, kommt ihr Agent Lenny Miller (Cillian Murphy) auf die Spur und zwingt sie, eine weitere geheime Rolle einzunehmen: Anna soll fortan für den US-amerikanischen Geheimdienst arbeiten und gegen den Kopf des KGB vorgehen.
Je weniger man über diesen Thriller weiß, desto besser. Es gibt ein paar Eckdaten, die anzudeuten wären: eine schöne junge Frau wird von einem Headhunter von einem Marktplatzstand aus direkt in die Pariser Model-Szene katapultiert. Sie wirkt unbedarft, ist ihren Aufgaben aber schnell gewachsen und bewegt sich schon bald angemessen unterkühlt und abgebrüht in der Branche. Der KGB hat allerdings längst ganz eigene Pläne mit ihr...
Kamera: Thierry Arbogast
Schnitt: Julien Rey
Musik: Eric Serra
Nachdem die ebenso junge wie attraktive Anna Poliatova (Sasha Luss) in Moskau von Pariser Modelagenten entdeckt wird, verlagert sie ihren Lebensmittelpunkt in die französische Hauptstadt, wo sie ins Leben der oberen Zehntausend eintaucht und das glamouröse Leben der Modeszene in vollen Zügen auskostet. Doch Anna ist viel mehr, als sie vorgibt zu sein - ihr Job als Model ist nicht mehr als eine Tarnung. Bereits Jahre zuvor wurde sie nämlich von KGB-Agent Alex Tchenkov (Luke Evans) als Spionin für den sowjetischen Geheimdienst rekrutiert. Seitdem führt sie die Aufträge von Alex‘ Vorgesetzter Olga (Hellen Mirren) erfolgreich aus. Als Anna aber einen skrupellosen Waffenhändler ermordet, kommt ihr Agent Lenny Miller (Cillian Murphy) auf die Spur und zwingt sie, eine weitere geheime Rolle einzunehmen: Anna soll fortan für den US-amerikanischen Geheimdienst arbeiten und gegen den Kopf des KGB vorgehen.
Je weniger man über diesen Thriller weiß, desto besser. Es gibt ein paar Eckdaten, die anzudeuten wären: eine schöne junge Frau wird von einem Headhunter von einem Marktplatzstand aus direkt in die Pariser Model-Szene katapultiert. Sie wirkt unbedarft, ist ihren Aufgaben aber schnell gewachsen und bewegt sich schon bald angemessen unterkühlt und abgebrüht in der Branche. Der KGB hat allerdings längst ganz eigene Pläne mit ihr...
Luc Besson hat's drauf! Was zunächst verwirrend wirken mag - etwas hektischer Schnitt, viele Zeitsprünge, die sich durch den gesamten Film ziehen... erweist sich zum Ende hin als denkbar geschickte Erzählweise für die Maskeraden im Spionagegeschäft. Der Film ist durchweg spitze besetzt, allen voran Helen Mirren als eiskalte KGB-Chefin! Allein wegen ihrer Rolle lohnt der Kinobesuch schon. Aus feministischer Sicht gibt es hier und da was zu meckern, und auch die offenbar dem Genre geschuldeten Kampf- also Gewaltszenen scheinen mir zu ausgedehnt und explizit. Aber das ist Mäkelei auf hohem Niveau; "Anna" ist ein kluges Spionage-Schach, das frau sich nicht entgehen lassen sollte.
Raffinierter und unterhaltsam gemachter Spionagfilm mit ein paar überflüssigen Erotik- und Gewaltspielereien. Des ungewöhnlichen Aufbaus und der Performance Helen Mirrens wegen jedoch sehr sehenswert.
cnm
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