AARDVARK

- Masquerade -
AARDVARK



















USA 2017
Genre: Mystery, Drama
Länge: rund 90 Min.
Regie: Brian Shoaf
Buch: Brian Shoaf
Darsteller: Zachary Quinto, Jenny Slate, Jon Hamm, Sheila Vand, Tonya Pinkins, Dale Soules, Marin Ireland, Stephen Schnetzer u.a.
Kamera: Eric Lin
Schnitt: Marc Vives
Musik: Andreas Lucas, Heather McIntosh

Josh, ein in New York lebender, vereinsamter Eigenbrötler, will unbedingt einen Therapieplatz bei Emily Milburton bekommen - denn er hat Redebedarf. Sein wichtigstes Anliegen: er muss über seinen Bruder Craig, einen Fernsehstar mit gutem Karrierelauf, sprechen. Josh ist überzeugt, dass der Bruder ihm immer wieder in allen möglichen Kostümierungen als völlig anderer Mensch begegnet und ihn so vollends verwirrt. Eine Geschichte in der gemeinsamen Kindheit will aufgearbeitet werden...
Als der Bruder irgendwann tatsächlich auftaucht, knistert es sofort zwischen ihm und der Therapeutin. Ein Verwirrspiel zwischen Realität und Fantasiewelten beginnt.

Was als Grundkonstrukt spannend klingt, hätte auch spannend ausfallen können. Ist es aber nicht. Endlose Gespräche und Verdachtsmomente schaukeln sich nicht hoch, sondern plätschern gemütlich vor sich hin. Das ist weit weg von dem Psychothriller, den die vorgegebenen Parameter versprechen, und ich frage mich, wen so etwas tatsächlich interessieren könnte. M.E. geht die Glaubwürdigkeit allein an der Stelle flöten, an der sich der Schauspieler-Bruder der Therapeutin vorstellt und sich zwischen den beiden sofort eine erotische Spannung einstellt. Das ist kaum glaubhaft, wie an den Haaren herbeigezogen... auch erfüllt es in der Geschichte keinen erkennbaren Zweck. 
Dass Josh eine Seelenverwandte trifft, ist ein weiterer Puzzlestein aus dem Nichts...

Fazit: Große Erwartungen werden so gar nicht bedient. Traurig.

                               ***** S P O I L E R A L A R M ***** 
WENN SIE DEN FILM SCHAUEN MÖCHTEN, HIER NICHT WEITERLESEN.

Besonders ärgerlich ist, dass das Ganze tatsächlich ausgeht wie's Hornberger Schießen, will sagen, alles löst sich diffus in Wohlgefallen auf mit einer Spannungskurve, die dem Anblick eines in der Ecke liegenden geplatzten Luftballons gleicht.  Sollte mir irgendjemand den tieferen Sinn dieser Geschichte erklären können: ich wäre dankbar.

cnm


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