PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN
- Der Blick auf's Wesentliche -
PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN ★★★★★★
Originaltitel: Portrait de la jeune fille en feu
Regie: Céline Sciamma
Buch: Céline Sciamma
Buch: Céline Sciamma
Darsteller: Noémie Merlant, Adèle Haenel u.a.
Kamera: Claire Mathon
Schnitt: Julien Lacheray
Musik: Jean-Baptiste de Laubier, Arthur Simonini
Kamera: Claire Mathon
Schnitt: Julien Lacheray
Musik: Jean-Baptiste de Laubier, Arthur Simonini
Modifizierte Presse-Info:
Auf einer abgelegenen Insel in der Bretagne soll Ende des 18. Jahrhunderts die Pariser Malerin Marianne ein Porträt der Tochter des Hauses, Héloïse, erstellen. Das Gemälde dient der Ermöglichung einer vereinbarten Eheschließung der jungen Frau mit einem ihr unbekannten Italiener.
Héloïse selbst ist nicht einverstanden und stellt sich quer, ist mit dem ersten Entwurf unzufrieden und lehnt ihn ab. Während die verwitwete Mutter für drei Tage verreist, soll es einen zweiten Anlauf geben: die beiden Frauen sollen Zeit miteinander verbringen, damit ein möglichst lebendiges und glaubwürdiges Porträt zu Stande kommen kann. In dieser Zeit entwickelt sich eine unerwartete Nähe zwischen den beiden.
Bemerkenswert ist, dass dieser Film so gar kein Aufhebens zu machen scheint. Wirklich alles ist hier zurückgenommen und schlicht. Die Bilder sind simpel komponiert, das Licht unspektakulär, das Spiel nahezu spröde, wie eine Verweigerung jedweder Zurschaustellung. Getragen wird diese Arbeit letztlich von literarischer Genauigkeit und der Authentizität eines jeden Augenblicks, die Dank der beiden brillanten Hauptdarstellerinnen (und auch in den Nebenrollen) lebendiger nicht sein könnte. Das hat schon beinahe dokumentarischen Charakter. Umsomehr zieht einen die Geschichte in ihren Bann, wenn sie letztlich emotional aufbricht. "Porträt einer jungen Frau in Flammen" ist zeitlos erhaben, ein Film für die Ewigkeit und lohnt auf jeden Fall den Kinobesuch.
Auf einer abgelegenen Insel in der Bretagne soll Ende des 18. Jahrhunderts die Pariser Malerin Marianne ein Porträt der Tochter des Hauses, Héloïse, erstellen. Das Gemälde dient der Ermöglichung einer vereinbarten Eheschließung der jungen Frau mit einem ihr unbekannten Italiener.
Héloïse selbst ist nicht einverstanden und stellt sich quer, ist mit dem ersten Entwurf unzufrieden und lehnt ihn ab. Während die verwitwete Mutter für drei Tage verreist, soll es einen zweiten Anlauf geben: die beiden Frauen sollen Zeit miteinander verbringen, damit ein möglichst lebendiges und glaubwürdiges Porträt zu Stande kommen kann. In dieser Zeit entwickelt sich eine unerwartete Nähe zwischen den beiden.
Bemerkenswert ist, dass dieser Film so gar kein Aufhebens zu machen scheint. Wirklich alles ist hier zurückgenommen und schlicht. Die Bilder sind simpel komponiert, das Licht unspektakulär, das Spiel nahezu spröde, wie eine Verweigerung jedweder Zurschaustellung. Getragen wird diese Arbeit letztlich von literarischer Genauigkeit und der Authentizität eines jeden Augenblicks, die Dank der beiden brillanten Hauptdarstellerinnen (und auch in den Nebenrollen) lebendiger nicht sein könnte. Das hat schon beinahe dokumentarischen Charakter. Umsomehr zieht einen die Geschichte in ihren Bann, wenn sie letztlich emotional aufbricht. "Porträt einer jungen Frau in Flammen" ist zeitlos erhaben, ein Film für die Ewigkeit und lohnt auf jeden Fall den Kinobesuch.
Eine langsam sich entwickelnde Liebesbeziehung, die nicht sein darf. Was nach Kitsch klingt, ist lupenrein und von höchster Eleganz. Dringende Empfehlung.
cnm
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