DIE FANTASTISCHE REISE DES DR. DOLITTLE

- Giraffe im Schlafgemach -
DIE FANTASTISCHE REISE DES DR. DOLITTLE
Originaltitel: Dolittle
Robert Downey Jr., Harry Collett
USA 2020
Genre: Kinderfilm, Abenteuer, Familie
Länge: rund 100 Min.
Regie: Stephen Gaghan
Buch: Stephen Gaghan, Daniel Gregor, Doug Mand
Idee: Tom Sheppard
Charaktere: Hugh Lofting 
Darsteller: Robert Downey Jr., Harry Collett, Antonio Banderas, Michael Sheen, Jim Broadbent, Jessie Buckley u.a.
Kamera: Guillermo Navarro
Schnitt: Craig Alpert, Chris Lebenzon
Musik: Danny Elfman

Es ist schon lange her, da erkrankte die Königin von England und konnte ihr Bett nicht mehr verlassen - es ging sogar um Leben und Tod. Das einzige Mittel, das ihr helfen konnte, war eine Frucht, die man nur auf einer weit entfernten Insel finden konnte. Doch noch niemand hatte je diese Insel erreicht. Zeit, Dr. Dolittle und seine sprechenden Tiere auf den Plan zu rufen. Nunja, vielmehr machten die Tiere die üblichen Laute, nur der Doktor konnte sie verstehen und mit ihnen sprechen... Ihr wisst schon. Man musste ihn überreden, die Reise anzutreten, denn nachdem seine Frau verstorben war, lebte Dr. Dolittle eigentlich völlig zurückgezogen und wollte mit niemandem mehr etwas zu tun haben. Ein Junge namens Tommy Stubbins konnte Dolittle überzeugen, und zusammen machten sie sich auf den Weg, das Heilmittel zu finden - begleitet von der Tierfamilie.

Leider habe ich die vorangegangenen Versionen des Stoffes nicht auf dem Schirm, darum schreibe ich bloß über den Eindruck, den dieser Film für sich genommen auf mich gemacht hat. Und der war absolut solide. Die Story ist straff erzählt, die Rollen hervorragend besetzt und mit Lust gespielt (von kleinen Fehlbesetzungen mal abgesehen), und was besonders schön ist: die animierten Tiere haben durchweg interessante und liebenswerte Charaktere und ergänzen einander damit zu einem vielschichtigen Psychogramm (erfreulicherweise synchronisiert von der deutschen Sprecher-Elite; Udo Schenk als Tiger ist sensationell). Es gibt viele Schauwerte und lustige Momente (die Kinder im Saal haben oft gelacht), und die grausamsten Ereignisse sind filmisch so dargestellt, dass kein sensibles Kind Schrecken erleiden müsste. Lediglich die Musik von Elfman mäandert mehr zweckdienlich als inspiriert neben der Story her, was fürs Vergnügen aber keinen Verlust bedeutet.

Bunt und fröhlich gemachtes, dicht gestricktes Abenteuer für Kinder und die Familie, mit liebevoller Charakterzeichnung und dem lobenswerten Verzicht auf allzu verstörende Momente. Empfehlung.

cnm

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