MYSTIFY: MICHAEL HUTCHENCE
- Unbekannt vertraut -
MYSTIFY: MICHAEL HUTCHENCE ★★★★★☆
Regie: Richard Lowenstein
Mit: Michael Hutchence, Freunden und Familie, Kylie Minogue, Bono, Helena Christensen, Tim Ferriss, Andrew Ferriss, Jon Ferriss, Garry Gary Beers, Kirk Pengilly u.v.a.
Kamera: Andrew de Groot
Schnitt: Richard Lowenstein, Lynn-Maree Milburn, Andrew de Groot, Tayler Martin
Score: Warren Ellis
Musik und Ton: Darcy Taranto
In den 1980ern und 90ern war Michael Hutchence (geboren 1960) mit seiner Band INXS Rockstar und eine Pop Ikone. Nach seinem Suizid 1997 wurde er zur Legende. Diese Dokumentation lässt erstmals nahe Vertraute, Familie, Lebenspartnerin und Kollegen zu Wort kommen und kombiniert diese Interviews mit Konzert- sowie privaten Archivaufnahmen.
Zu Beginn der Doku hatte ich leichte Schwierigkeiten, mich auf ihren Rhythmus einzulassen; allzu wild prasseln die Eindrücke auf einen hernieder, und der Schnitt wirkt enorm hektisch, überladen. Nach kurzer Eingewöhnung jedoch entfaltet sich ein dicht komplexes Bild vom Menschen Hutchence, der permanent unter Einfluss steht: einmal machen ihn sein Charisma, seine Sexyness und Stimme zum heißbegehrten Objekt für alle Welt (woraus ja absurderweise meist Isolation folgt), zum Anderen ist er hochsensibel und absoluter Genussmensch / Feingeist, der sich für weit mehr interessiert als nur für (seine) Musik. So jemand steht zwangsläufig permanent unter Strom!
Was zunächst gut ist und nicht zur Katastrophe führen müsste. Hutchence wurde geliebt, und seine Geschichte ist nicht die dem Klischee der verlorenen Seele entsprechende. Ein Schicksalsschlag brachte ihn vielmehr langsam und allmählich zum Erlahmen und zwang ihn als Persönlichkeit in die Knie.
Mittels der vielen intimen Interviews und privater Aufnahmen (die dankenswerterweise nie die Diskretionsgrenze überschreiten) erfahren wir seine Geschichte hautnah, sehen ihm über die Schulter bzw. direkt in die Augen, erleben seine Ekstase und den Absturz... und fühlen mit ihm! Das ist hervorragend gebaut und sicher auch für jene, die u.U. noch nie von Hutchence gehört haben, eine absolut sehenswerte Dokumentation.
Kamera: Andrew de Groot
Schnitt: Richard Lowenstein, Lynn-Maree Milburn, Andrew de Groot, Tayler Martin
Score: Warren Ellis
Musik und Ton: Darcy Taranto
In den 1980ern und 90ern war Michael Hutchence (geboren 1960) mit seiner Band INXS Rockstar und eine Pop Ikone. Nach seinem Suizid 1997 wurde er zur Legende. Diese Dokumentation lässt erstmals nahe Vertraute, Familie, Lebenspartnerin und Kollegen zu Wort kommen und kombiniert diese Interviews mit Konzert- sowie privaten Archivaufnahmen.
Zu Beginn der Doku hatte ich leichte Schwierigkeiten, mich auf ihren Rhythmus einzulassen; allzu wild prasseln die Eindrücke auf einen hernieder, und der Schnitt wirkt enorm hektisch, überladen. Nach kurzer Eingewöhnung jedoch entfaltet sich ein dicht komplexes Bild vom Menschen Hutchence, der permanent unter Einfluss steht: einmal machen ihn sein Charisma, seine Sexyness und Stimme zum heißbegehrten Objekt für alle Welt (woraus ja absurderweise meist Isolation folgt), zum Anderen ist er hochsensibel und absoluter Genussmensch / Feingeist, der sich für weit mehr interessiert als nur für (seine) Musik. So jemand steht zwangsläufig permanent unter Strom!
Was zunächst gut ist und nicht zur Katastrophe führen müsste. Hutchence wurde geliebt, und seine Geschichte ist nicht die dem Klischee der verlorenen Seele entsprechende. Ein Schicksalsschlag brachte ihn vielmehr langsam und allmählich zum Erlahmen und zwang ihn als Persönlichkeit in die Knie.
Mittels der vielen intimen Interviews und privater Aufnahmen (die dankenswerterweise nie die Diskretionsgrenze überschreiten) erfahren wir seine Geschichte hautnah, sehen ihm über die Schulter bzw. direkt in die Augen, erleben seine Ekstase und den Absturz... und fühlen mit ihm! Das ist hervorragend gebaut und sicher auch für jene, die u.U. noch nie von Hutchence gehört haben, eine absolut sehenswerte Dokumentation.
Näher, intimer, empathischer und informativer kann ich mir das Portrait eines Rockstars kaum vorstellen. Empfehlung!
cnm
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