BESSER WELT ALS NIE
- State Love -
BESSER WELT ALS NIE ★★★★★★
Regie: Dennis Kailing, Robert Elschner
Buch: das Leben
Buch: das Leben
mit: Dennis Kailing und denen, denen er begegnet ist
Stab: Dennis Kailing
Stab: Dennis Kailing
Dennis Kailing aus Gelnhausen, Hessen, ist 24, als er sich fragt: soll mein Leben jetzt für immer so aussehen? Festgelegt, ordentlich, überschaubar, vorsortiert und den gesellschaftlichen Normen entsprechend? Er entscheidet sich dagegen, verabschiedet sich von seinen Eltern und schwingt sich aufs Rad, um einmal um die Welt zu radeln. Er hat keinerlei Erfahrung oder Wissen darüber, worauf es bei einer solchen Unternehmung ankommt - er macht es einfach! Unterwegs dokumentiert er seine Erlebnisse, die mal bezaubernd, mal deprimierend sind, und natürlich teilt er mit uns seine Gedanken und Gefühle.
Erstaunlich ist die Unbedarftheit des jungen Mannes, welche sich auch in der filmischen Umsetzung widerspiegelt. Anfangs sind die Schnitte bzw. das gezeigte Reisetempo derart rasant, dass ich nicht sicher war, ob das eine ganze Filmlänge hindurch funktioniert oder, ehrlicher, auszuhalten sei. Ist es aber, denn man gerät mit Dennis in den flow der zahllosen, flüchtigen Eindrücke. Bemerkenswert dabei ist seine Art, auf Dinge, Menschen und gesellschaftliche Gesamtzusammenhänge zu schauen und sie zu reflektieren. Von Anfang an zieht sich so etwas wie ein philosophischer roter Faden durch das Reisetagebuch, der die Beobachtungen auf eine entwaffnende und leise humorvolle Art hinterfragt oder in ein neues Licht stellt. Durch Dennis' offenen Blick erfahren wir z.B., dass bestimmte Länder so gar nicht unserem Klischeedenken entsprechen. Auf diese Art bekommt die Doku streckenweise auch etwas von einem politischen Statement, einem sehr charmanten natürlich.
Zwischen allen Filmbildern und allen Worten und allem Schweigen schwingt die Frage: Was ist eigentlich Glück? Und tatsächlich bekommen wir auf diese Frage eine ausgesprochen schöne Antwort!
Leichter, beherzter und sehr uneitler Reisebericht eines jungen Mannes, der einfach mal so um die Welt radelt. Ich bin ein Reisemuffel, und doch hat mich diese Doku komplett gepackt. Empfehlung!
cnm
Querverweis auf die demnächst startende Doku "New York - Die Welt vor deinen Füßen", die ich auch hier besprechen werde.
Erstaunlich ist die Unbedarftheit des jungen Mannes, welche sich auch in der filmischen Umsetzung widerspiegelt. Anfangs sind die Schnitte bzw. das gezeigte Reisetempo derart rasant, dass ich nicht sicher war, ob das eine ganze Filmlänge hindurch funktioniert oder, ehrlicher, auszuhalten sei. Ist es aber, denn man gerät mit Dennis in den flow der zahllosen, flüchtigen Eindrücke. Bemerkenswert dabei ist seine Art, auf Dinge, Menschen und gesellschaftliche Gesamtzusammenhänge zu schauen und sie zu reflektieren. Von Anfang an zieht sich so etwas wie ein philosophischer roter Faden durch das Reisetagebuch, der die Beobachtungen auf eine entwaffnende und leise humorvolle Art hinterfragt oder in ein neues Licht stellt. Durch Dennis' offenen Blick erfahren wir z.B., dass bestimmte Länder so gar nicht unserem Klischeedenken entsprechen. Auf diese Art bekommt die Doku streckenweise auch etwas von einem politischen Statement, einem sehr charmanten natürlich.
Zwischen allen Filmbildern und allen Worten und allem Schweigen schwingt die Frage: Was ist eigentlich Glück? Und tatsächlich bekommen wir auf diese Frage eine ausgesprochen schöne Antwort!
Leichter, beherzter und sehr uneitler Reisebericht eines jungen Mannes, der einfach mal so um die Welt radelt. Ich bin ein Reisemuffel, und doch hat mich diese Doku komplett gepackt. Empfehlung!
cnm
Querverweis auf die demnächst startende Doku "New York - Die Welt vor deinen Füßen", die ich auch hier besprechen werde.
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