DER SPION

DER SPION
Originaltitel:  The Courier | Kinostart: 01.07.2021 | FSK 12
Benedict Cumberbatch, Merab Ninidze

 
Großbritannien, USA 2021
Genre: Spionagethirller
Länge: rund 110 Min.
Regie: Dominic Cooce
Buch: Tom O'Connor
Darsteller: Benedict Cumberbatch, Merab Ninidze, Rachel Brosnahan, Jessie Buckley, Angus Wright, James Schofield, Anton Lesser, Vladimir Chuprikov u.a.
Kamera: Sean Robbitt
Schnitt: Gareth C. Scales, Tariq Anwar
Musik: Abel Korzeniowski

Anfang der 1960er Jahre nähert sich der Kalte Krieg zwischen den beiden Supermächten seinem Höhepunkt. Oleg Penkowski (MERAB NINIDZE), ein vormals hochrangiger Sowjetoffizier mit Freunden im Kreml, füttert die westlichen Geheimdienste mit brisanten Informationen. Um Penkowski aus der direkten Gefahrenzone zu manövrieren, beschließen CIA und MI6, ihm einen Kontaktmann zur Seite zu stellen, der keinerlei Aufsehen erregt. Greville Wynne (BENEDICT CUMBERBATCH) ist ein harmloser britischer Geschäftsmann, der mit Spionage nichts am Hut hat und sich nur widerstrebend überreden lässt. Erstaunlicherweise freundet Wynne sich mit dem Russen an. Als Penkowski in Moskau aufzufliegen droht, startet Wynne gegen den Rat der Geheimdienste eine letzte Mission in den Osten, um den Freund zu retten – oder selbst in die Hände des KGB zu fallen…

Da mich dieser Spionagethriller wenig gepackt hat, möchte ich seine Vorzüge in den Fokus rücken für jene, die an dieser Machart Filme eine Freude haben. - Die Fotografie und Vertonung sind absolut solide, die Erzählweise distinguiert und diskret. Der Film baut in erster Linie auf Dialoge, weniger auf Action - was ein Vorteil sein kann, da die Psychologie der beiden Figuren - einem routinierten und einem völlig unbedarften Agenten - zum Mittelpunkt der Erzählung wird. Hochkarätiger hätte die Besetzung nicht sein können, die Recherche zum Stoff erfolgte mit größter Akribie und Leidenschaft, und auch der Regisseur bringt solide Routine mit.

Ein Spionagethriller der Extraklasse, der mich leider kaum erreicht hat, so als wäre eine unsichtbare Wand zwischen dem Film und mir. Warum, ist mir irgendwie schleierhaft; vielleicht sollte ich ihn einfach ein weiteres Mal schauen.

cnm
 
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