JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN

JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN ½
Originaltitel: No Time To Die | Kinostart: 30.09.2021 | FSK 12
Daniel Craig  - ⓒ Universal Pictures Germany

USA, Großbritannien 2021
Genre: Agentenfilm, Action, Thriller, Bond 007
Länge: knapp 165 Min., also 2 Stunden 45 Min.
Regie: Cary Joji Fukunaga
Buch: Neal Purvis & Robert Wade und Cary Joji Fukanaga und Phoebe Waller-Bridge
Story: Neal Purvis & Robert Wade und Cary Joji Fukanaga
Darsteller: Daniel Craig, Rami Malek, Léa Seydoux, Lashana Lynch, Ben Wishaw, Naomie Harris, Jeffrey Wright, Christoph Waltz, Ralph Fiennes u.a.
Kamera: Linus Sandgren
Schnitt: Tom Cross, Elliot Graham
Musik: Hans Zimmer (Score), Billie Eilish (Titelsong)

James Bond lebt zurückgezogen mit seiner Geliebten Madeleine in Jamaika, vorbei der aufreibende Job im Dienst ihrer Majestät, Ruhestand ist angesagt. Das Liebesglück wird allerdings getrübt - und Bond zieht auch gleich die Trennung durch -, als sich der Verdacht erhärtet, Madeleine habe ihn hintergangen und an Spectre verraten. Jahre später wird er von seinem alten Freund und Kollegen Felix Leiter überraschend gebeten, dabei zu helfen, den von Spectre entführten Wissenschaftler Obruchev zu befreien. Der hat nämlich alles Wissen über eine hochkomplexe Biowaffe, die mit einem Schlag Millionen von Menschen das Leben kosten könnte.

Eigentlich ist jede Zusammenfassung der Handlung von Bond-Filmen gelinde gesagt Nebensache, da es an erster Stelle auf das Bond-feeling ankommt! Der Kick, der Thrill, die Action, die Sexyness, die Rituale und gewohnten Sprüche usw. Solange die Charaktere spannend aufgezogen sind und die Action nebst technischen Neuerungen uns staunen und den Atem stocken lassen, ist die 007-Welt in Ordnung. Darum folgt nun lediglich ein kurzer Abriss der entscheidenden Parameter. Denn den Genuss des neuen Bonds auf großer Leinwand empfehle ich allemale, dafür ist er kurzweilig genug.

Los geht's: 
 
Titelsequenz: exquisite Symbiose von Billie Eilish's Song und den Animationen. Fantastisch.
Story: Wurst.
Bedrohung: schön erdacht, zeitgemäß.
Sexy-level: hoch. Vor allem die Frauen sind scharf. Und Craig sowieso.
Action: cool und spektakulär, hätte aber deutlich mehr sein dürfen. Viel wird zu Beginn verpulvert.
Autos: zum Verlieben schön!
Bösewichte: flach und annähernd verzichtbar. Beide machen hauptsächlich je ein Gesicht.
Bond: Craig spielt sich bei seinem letzten Bond den Wolf, und er macht es richtig gut. Er bleibt seinem Bond treu, gibt aber endlos Nuancen.
M: Solide, aber fad wie ein Pancake ohne alles.
Alkoholkonsum: beträchtlich.
Coole Sprüche: nicht, dass ich's gemerkt hätte. 
Sex: nur angedeutet. Dafür bin ich sehr dankbar.
Kulissen/Motive: grandios, durchweg.
Kostüme: Tom Ford (zumindest für Bond). Das braucht keinen Kommentar.
Gimmicks: sehr wenige.
Lichtsetzung: fantastisch. In jedem Bild stimmig und atmosphärisch.
Kamera: unfassbar undifferenziert und banal, ödester Standard.
Schnitt: solide. 
Maske: ich weiß nicht viel über Maske, aber Herr Waltz' Auge kam mir geschludert vor.
Musik: brillant. Ohne diese tragende Säule, komponiert wie für die Ewigkeit, hätte der Film keine Chance.
 
Regie: gab es eine? Hat offensichtlich gepennt. Schande!
Film als Ganzes: wie gesagt: trotz allem kurzweilig genug.
 
Also: nicht zögern - ab ins Kino!!

cnm
 
(Text redigiert von G.R., Berlin)
 
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