SING 2 - DIE SHOW DEINES LEBENS
Unser
aller Freiheit endet dort, wo sie andere einschränkt oder,
schlimmer,
deren Leben gefährdet. Wenn jetzt alle an einem Strang ziehen,
ist diese üble Situation schneller überstanden. Darum bitte:
LASSEN SIE SICH IMPFEN!
SING 2 - DIE SHOW DEINES LEBENS ★★★★★★
Originaltitel: Sing 2 | Kinostart: 20.01.2022 | FSK 0
 |
| ⓒ Universal Pictures Germany |
USA 2021
Länge: 110 Min.
Regie: Garth Jennings, Christophe Lourdelet
Buch: Garth Jennings
Buch: Garth Jennings
Deutsche Stimmen: Bastian Pastewka, Alexandra Maria Lara, Stefanie Kloß, Wotan Wilke Möhring, Katharina Thalbach, Iris Berben, Victoria Swarovski, Peter Maffay, Julia Beautx, Luca Hänni u.a.
Kamera: Gregory Perler
Schnitt: Gregory Perler
Musik: Joby Talbot, Harvey Mason Jr.
Die inzwischen eingespielte Bühnen-Show von Koala Buster Moon in seinem eigenen Moon Theater läuft wie geschnitten Brot: volles Haus, begeistertes Publikum, Abend für Abend. Doch "gut" ist ihm nicht gut genug, und darum möchte er sich mit einer noch größeren Show in Redshore City einen Namen machen: auf den ganz großen Bühnen vor tausenden Fans. Um sein Ziel zu erreichen, verspricht Buster dem abgeklärten Manager Jimmy Crystal einen Stargast in der kommenden Produktion: Rocklegende Clay Calloway. Doch die Zusage ist eher heiße Luft, denn die beiden kennen sich gar nicht, und Calloway tritt schon seit Jahren nicht mehr öffentlich auf. Sollte Buster sein Versprechen nicht wahr machen können, wäre es für ihn das Beste, das Land zu verlassen, denn Jimmy Crystal versteht so gar keinen Spaß.
Wann hatte ich bei einem Animationsfilm mehrfach Gänsehaut und nach dem Ende nasse Augen? Ich kann mich nicht erinnern. Dieser Film stimmt nicht nur in jeder Hinsicht auf den Punkt, er lebt, vibriert, steckt an, reißt mit. Jedes kleinste Detail ist hier perfekt ausgetüftelt, und nichts ist reine Effekthascherei, sondern führt zu einem in sich stimmigen Erzählkonstrukt, einem Kosmos, in den einzutauchen ein einziges Quietschvergnügen ist.
Die Kulissen wurden bis in den hintersten Winkel liebevoll ausgestattet; Sie könnten den Film fünfmal schauen und würden immer wieder neue Details entdecken. Jede einzelne Kamerabewegung ist motiviert und geht mit der Action wie ein Seidenhandschuh.
Popmusik, ausgewählt aus Jahrzehnten (von Prince über Elton John bis hin zu Billie Eilish), wurde so geschickt platziert, dass sie den perfekten Score ergibt, komisch, tragisch, lebendig.
Auch die deutsche Synchronisation kann sich hören lassen. Alle Figuren sind durch die Bank mit Akribie besetzt und mit Leidenschaft geführt. Ergebnis: mensch hört nicht Pastewka oder Thalbach oder Maffay; die Figuren haben auch stimmlich ihre eigene Identität. Ich erwähne das, weil das wahrlich nicht immer glückt.
Viele Charaktere dienen vorzüglich als Identifikationsfiguren, so dass sich jeder und jede die für sich passende aussuchen kann (wie etwa die schüchterne Elefantenfrau, den verbitterten Löwen, die schrullige Echse, die Schläger-Gorillas...).
Im Zentrum der Geschichte steht, natürlich, die Botschaft, dass es sich immer lohnt, nach oben zu wollen und dafür etwas zu riskieren - und dass linke Vögel auf Dauer schlecht abschneiden. Das Showbusiness wird dabei so elegant wie ironisch-entlarvend unter die Lupe genommen. Die maßgeschneiderte Dramaturgie des Films präsentiert das alles wie auf einem geputzten Silbertablett.
Kamera: Gregory Perler
Schnitt: Gregory Perler
Musik: Joby Talbot, Harvey Mason Jr.
Wann hatte ich bei einem Animationsfilm mehrfach Gänsehaut und nach dem Ende nasse Augen? Ich kann mich nicht erinnern. Dieser Film stimmt nicht nur in jeder Hinsicht auf den Punkt, er lebt, vibriert, steckt an, reißt mit. Jedes kleinste Detail ist hier perfekt ausgetüftelt, und nichts ist reine Effekthascherei, sondern führt zu einem in sich stimmigen Erzählkonstrukt, einem Kosmos, in den einzutauchen ein einziges Quietschvergnügen ist.
Die Kulissen wurden bis in den hintersten Winkel liebevoll ausgestattet; Sie könnten den Film fünfmal schauen und würden immer wieder neue Details entdecken. Jede einzelne Kamerabewegung ist motiviert und geht mit der Action wie ein Seidenhandschuh.
Popmusik, ausgewählt aus Jahrzehnten (von Prince über Elton John bis hin zu Billie Eilish), wurde so geschickt platziert, dass sie den perfekten Score ergibt, komisch, tragisch, lebendig.
Auch die deutsche Synchronisation kann sich hören lassen. Alle Figuren sind durch die Bank mit Akribie besetzt und mit Leidenschaft geführt. Ergebnis: mensch hört nicht Pastewka oder Thalbach oder Maffay; die Figuren haben auch stimmlich ihre eigene Identität. Ich erwähne das, weil das wahrlich nicht immer glückt.
Viele Charaktere dienen vorzüglich als Identifikationsfiguren, so dass sich jeder und jede die für sich passende aussuchen kann (wie etwa die schüchterne Elefantenfrau, den verbitterten Löwen, die schrullige Echse, die Schläger-Gorillas...).
Im Zentrum der Geschichte steht, natürlich, die Botschaft, dass es sich immer lohnt, nach oben zu wollen und dafür etwas zu riskieren - und dass linke Vögel auf Dauer schlecht abschneiden. Das Showbusiness wird dabei so elegant wie ironisch-entlarvend unter die Lupe genommen. Die maßgeschneiderte Dramaturgie des Films präsentiert das alles wie auf einem geputzten Silbertablett.
Ihnen hat zum Jahreswechsel ein großes Feuerwerk gefehlt? Hier ist es! Zu genießen auf großer Leinwand.
cnm
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