MIA AND ME

MIA AND ME - DAS GEHEIMNIS VON CENTOPIA ½☆☆
Filmstart: 26.05.2022 | FSK 0
ⓒ Constantin Film




Indien, Belgien, Australien, Deutschland 2020
Genre: Kinderfilm, Abenteuer, Familie
Länge: 80 Min.
Regie: Adam Gunn
Buch: Fin Edquist, Gerhard Hahn, Tess Meyer
Stimmen: Rick Kavanian, Mike Singer, Gedeon Burkhard u.a.
Schnitt: Simon Klaebe
Musik: Christoph Zirngibl
Titelsong: Lisa-Marie

Der Film ist ein Hybrid aus Realfilm und digitaler Animation. Mia kehrt zu ihrem Opa zurück, nachdem sie auf tragische Weise ihre Eltern verloren hat. Opa gibt sich alle Mühe, sie aufzuheitern und ins Leben zurück zu führen, doch das Mädchen hat andere Pläne, denn sie hat ein SOS empfangen. So schnell es geht, verschwindet sie wie von Zauberhand in einem magischen Buch, das sie immer bei sich trägt, und taucht darin als animierter Avatar ihrer selbst in der farbenfrohen Welt auf: Centopia. Zusammen mit einem Einhorn und dem Elfen Iko gilt es für sie, die wunderschöne Insel vor dem finsteren Toxor zu beschützen, einer Kröte, die Centopia mit aller Macht in Beschlag nehmen will. Damit das gelingt, muss sie ein Rätsel lösen, viele Abenteuer bestehen und sich auf dem Weg so einiges einfallen lassen. Eine Mutprobe, die sie mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert, soll zu den bevorstehenden Prüfungen gehören. - Basierend auf der gleichnamigen, offenbar erfolgreichen Serie.

Womöglich werden die Kleinen vom Film begeistert sein, vor allem, wenn sie diese fantastische Welt (vor allem die hier präsentierten Farbwelten sind ohne Übertreibung prachtvoll) bereits aus dem Fernsehen kennen. Diese Welt ist leicht zu konsumieren: es gibt ein recht klar unterscheidbares Gut und Böse, Mädchen dürfen auch mal stark und klug sein, vor allem - und das ist eine Information, die sehr beiläufig rüberkommt - sind sie durchweg superschlank, die Vorstufe zur Magersucht, was mir so gar nicht unbedenklich scheint. Während die Geschichte angenehm sensibel in der realen Welt startet, wirkt sie in der grellbunten und hektischen Welt bald recht vordergründig. Wenn Mia gegen Ende eine mutige Entscheidung trifft, um den Konflikt zu lösen (erkenne und umarme deinen Feind), ist das zwar das gute Herz des Films, könnte m.E. in all dem sonstigen Wirbel jedoch allzu leicht untergehen.

An sich schöne Botschaft droht in einer Welt aus vergleichsweise schlecht animierten Stereotypen und unnötiger Hektik zu versanden. Ein Abenteuer, das, fürchte ich, bald nach dem Konsum verpufft.

cnm

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