LIGHTYEAR
LIGHTYEAR ★★★½☆☆
Filmstart: 16.06.2022 | FSK 6
USA 2022
Genre: Animation, Disney / PixarLänge: 110 Min.
Regie: Angus MacLane
Buch: Pete Docter, Angus MacLane
Buch: Pete Docter, Angus MacLane
deutsche Stimmen: Tom Wlaschiha, Katy Karrenbauer, Jürgen Kluckert, Luisa Viktoria Krauth, Giovanna Winterfeldt, Marius Clarén, Jeremias Koschorz
deutsches Synchronbuch und -regie: Sven Hasper
Musik: Michael Giacchino
Musik: Michael Giacchino
Presse-info: "Das Science-Fiction-Abenteuer „Lightyear“ ist die wegweisende Geschichte
des Ursprungs von Buzz Lightyear, dem Helden, der die Inspiration für
die Spielzeugreihe TOY STORY war. „Lightyear“ folgt dem legendären Space Ranger,
nachdem er mit seiner Kommandantin und ihrer Besatzung auf einem
feindseligen Planeten 4,2 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt
gestrandet ist. Als Buzz versucht, einen Weg durch Raum und Zeit zurück
nach Hause zu finden, wird er von einer Gruppe ehrgeiziger Rekruten
und seiner charmanten Roboter-Katze Sox unterstützt. Erschwerend und
bedrohlich für die Mission ist die Ankunft von Zurg, einer sich
aufdrängenden Existenz mit einer Armee rücksichtsloser Roboter und
einem geheimnisvollen Plan".
Durch seine oftmaligen Versuche, den Weg aus der verhängnisvollen Lage seiner Belegschaft vorzubereiten entsteht ein wahnwitziger Effekt: alle anderen altern erheblich schneller als Buzz, da er nach seiner Zeitrechnung nur für Momente durchs All schießt, während für alle anderen Jahre vergehen. Hieraus ergibt sich der für Disney/Pixar typische emotionale Hammer, dem man sich kaum entziehen kann. Doch leider wird der verschenkt und einer endlosen Reihe aus spektakulären Verfolgungsjagden geopfert. Während die Optik dieses Abenteuers wie gewohnt (und wie erwartet) in jedem Pixel stimmt, verläppert sich die Story in einer Beliebigkeit, die mich wirklich negativ überrascht hat.
Anerkannt werden muss jedoch der Mut der Produktion, tatsächlich einen queeren Aspekt in die Geschichte einzuflechten: zwei Frauen dürfen und können hier einander lieben und sogar gemeinsam Eltern sein. Das ist absolut neu! Nicht überall auf der Welt wird ein solches Narrativ gelassen angenommen wie z.B. in Deutschland; es gibt Wehklagen und Verbote! Ich hoffe sehr, dass Disney/Pixar diesem kleinen Schritt für das Studio weitere größere Schritte für Kino-Menschheit folgen lässt.
Mit spektakulären Bildern erzählte Story, die leider nicht den Impetus der meisten Vorgänger zu bieten hat. Immerhin ist der gesellschaftspolitische Aspekt queerer Liebe sehr beachtlich und lässt auf neue Akzente für die kommenden Filme hoffen.
cnm
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