CHASE
CHASE ★½☆☆☆☆
Originaltitel: Last Seen Alive | Filmstart: 15.09.2022 | FSK 16
Genre: Action, ThrillerLänge: 95 Min.
Regie: Brian Goodman
Buch: Marc Frydman
Buch: Marc Frydman
Cast: Gerard Butler, Ethan Embry, Russell Hornsby, Jaimie Alexander
Kamera: Peter Holland
Schnitt: Julia Wong
Musik: Sam Ewing
Kamera: Peter Holland
Schnitt: Julia Wong
Musik: Sam Ewing
Verleih-info: Will und Lisa sind auf dem Weg zu Lisas Eltern. Die beiden stecken in einer
Ehekrise, und Lisa will einige Zeit bei ihren Eltern verbringen, um
einen klaren Kopf zu bekommen. Als sie an einer Tankstelle halten,
verschwindet Lisa plötzlich spurlos. Will gerät in Panik und ruft die
örtliche Polizei um Hilfe. Die Ermittlungen kommen erst langsam in Gang,
da es keine Anzeichen für ein Verbrechen gibt. Als Detective Patterson
Will verdächtigt, beschließt dieser, die Dinge selbst in die Hand zu
nehmen. Er beschafft das Überwachungsvideo der Tankstelle, auf dem ein
Mann zu sehen ist, der Lisa anspricht. Will beginnt eine verzweifelte
Jagd auf Lisas Entführer, während ihm die Polizei dicht auf den Fersen
ist.
Da ich Ihnen aus Überzeugung von diesem Film abraten möchte, werde ich mir gestatten, auch ein wenig zu spoilern. Sollten Sie sich von diesem Film überraschen lassen wollen, lesen Sie bitte nicht meine Kurzbesprechung.
Dieser Thriller folgt einem sehr alten Erzählmuster, das wir vorzugsweise aus Filmen mit Liam Neeson kennen: die Jagd nach den Entführern, die Angst um die Entführten soll uns unter Hochspannung setzen. Dieses Konzept kann aufgehen, wenn es ideenreich umgesetzt wird. Hier jedoch haben wir es mit einem Held der alten Schule zu tun, mit einem, der das Faustrecht kennt und an den Alleingang glaubt. Seine Frau zeigt ihm zu Beginn des Films die kalte Schulter (warum, wissen wir nicht) - und schmiegt sich, nachdem sie gerettet wurde, an ihren Mann wie ein folgsames Kätzchen (wir wissen, warum: das Drehbuch will es so). Während der gesamten Jagd wird jedwede Logik außer acht gelassen, die Figuren wirken flach wie Pappaufsteller, und da der Eindruck von Drehbuch-vom-Reißbrett verärgerte Weigerungshaltung im Kinosessel erzeugt, bleibt die erwartete Hochspannung auf der Strecke.
Müde, albern, verzichtbar.
cnm
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