THE WOMAN KING

THE WOMAN KING ★★★★☆☆

Filmstart: 06.10.2022 | FSK unbek.

Lashana Lynch ⓒ 2021 CTMG, Inc.

USA 2022

Genre: Historie, Drama, Action
Länge: rund 145 Min. (langer Film)

Regie: Gina Prince-Bythewood
Buch: Dana Stevens

Story by: Maria Bello

Cast: Viola Davis, Thuso Mbedu, Lashana Lynch, Sheila Atim, Hero Fiennes Tiffin, John Boyega, Jayme Lawson, Adrienne Warren, Masali Baduza, Jordan Bolger, Jimmy Odukoya u.a.
Kamera: Polly Morgan
Schnitt: Terilyn A. Shropshire
Musik: Terence Blanchard

modifizierte Presse-info: Die Agojie, eine rein weibliche Einheit von Kriegerinnen, verteidigten zu Beginn des 19. Jahrhunderts das afrikanische Königreich von Dahomey  mit ihren bemerkenswerten Kampfkünsten und einer Heftigkeit, die die Welt so bisher nicht erlebt hatte. Von wahren Ereignissen inspiriert, erzählt der Film von der emotionalen und epischen Reise der Generalin Nanisca, die eine nachfolgende Generation von Kriegerinnen auf den Kampf gegen einen Feind vorbereitet, der ihre Lebensweise zu zerstören droht. Im Zentrum der Geschichte steht dabei ihr Verhältnis zu einer neuen, noch jungen Kämpferin, die von der eigenen Familie verstoßen wurde und sich auch unter den Kriegerinnen kaum den Regeln zu beugen bereit ist.

Auch wenn man auf den ersten Blick davon ausgehen möchte, dass dies an erster Stelle ein Kriegs-, Kampf- und Actionfilm ist, so liegen seine eigentlichen Stärken doch eher im Drama und in den vielen schauspielerischen Leistungen, allen voran - natürlich - Violet Davis als verhärtete, zielbewusste Generalin, die sich nicht von Tränen erweichen oder schwer bewaffneten Mannschaften beeindrucken lässt. Auch sonst ist der Cast sehr gut gewählt (die Frauen spannender als die Männer, doch das liegt wohl eher daran, dass das Drehbuch ihnen mehr Dimensionen zutraut).

Leider wirkt ein Großteil der Filmsets (Dank allzu "sicherer" Ausleuchtung) ein wenig wie im Studio gedreht und der Schnitt zuweilen unorganisch bis holprig. M.E. kann das dem Film deshalb schaden, weil sich die Story - wenn auch als wahr ausgewiesen - gefährlich nah an der Grenze zur Soap bewegt.

Dennoch. Alle, die sich für die Geschichte, das Genre und starke Frauenfiguren interessieren, werden hier voll auf ihre Kosten kommen. 

cnm