AKROPOLIS BONJOUR - MONSIEUR THIERRY MACHT URLAUB

AKROPOLIS BONJOUR - MONSIEUR THIERRY MACHT URLAUB ½☆☆
Originaltitel: On sourit pour la photo | Filmstart: 16.02.2023 | FSK 12
Jacques Gamblin, Pascale Arbillot | © Happy Entertainment


Frankreich 2020
Genre: Komödie, Feel-Good
Länge: 95 Min.
Regie: François Uzan
Buch: François Uzan
Cast: Jacques Gamblin, Pascale Arbillot, Pablo Pauly, Agnès Hurstel u.a.
Kamera: Philippe Guilbert
Schnitt: Catherine Schwartz
Musik: F.A.M.E.'S. Project

Schon Loriot wusste: Männer in der Rente sind eine Zumutung. Thierry - gerade in die besagte Rente gegangen - seine Frau (berufstätig) ist genervt, die Kinder aus dem Haus - hat sich zur Kompensation der neuen Leere in seinem Leben das Archivieren und Digitalisieren alter Familienfotos ausgesucht. Es soll nicht überraschen, dass ihn das auf Dauer nicht erfüllt, zumal seine Ehe naturgemäß auf ein unschönes Ende zusteuert. Von absurder Euphorie erfüllt, initiiert (besser: erzwingt) er einen letzten gemeinsamen Urlaub mit seinen Liebsten. Wohin? Nach Griechenland, wo er die schönsten Erinnerungen an den gemeinsamen Urlaub anno 1998 verbucht. Hier will er - Trick 17! - mittels nostalgischer Flashbacks die Herzen seiner unlustigen Gefolgschaft zurückerobern, um das Familienidyll erneut aufblühen zu lassen.

Als Feel-Good Kino zur Entspannung nach einem stressigen Tag, als Film, bei dem man nicht viel nach- oder mitdenken muss, funktioniert Akropolis Bonjour recht gut. Viel mehr bietet der Film jedoch nicht. Die Figuren kommen verlässlich schrullig-sympathisch daher, der Hergang der Geschichte ist koplett vorhersehbar, die kleinen Turbulenzen tun nicht weh, wühlen nicht auf. Schmunzeln dürfen wir hier und da, vor allem, wenn der verzweifelte Ehemann sich komplett zum Affen macht - denn seine Absichten sind ja schon liebenswet. Als Erkenntnis bietet der Film an, dass es eher lohnt, gelassen nach vorn zu schauen, als verbissen an der Vegangenheit festzuhalten.
 
Gute-Laune-Film ohne Ecken und Kanten, routiniert-solide, wenn auch auffallend gemütlich. Ein wenig Feinschliff mit Mut zur Tiefe hätte der Geschichte sicher gut getan.

cnm

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