DIE FABELMANS
DIE FABELMANS ★★★★★☆
Originaltitel: The Fabelmans | Filmstart: 09.03.2023 | FSK 12 | Prädikat: Besonders wertvoll
USA 2022
Länge: 150 Min.
Regie: Steven Spielberg
Buch: Steven Spielberg, Tony Kushner
Buch: Steven Spielberg, Tony Kushner
Cast: Gabriel LaBelle, Michelle Williams, Paul Dano, Seth Rogen, Judd Hirsch, Julia Butters, Keeley Karsten, Jeannie Berlin, Robin Bartlett u.a.
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Michael Kahn, Sarah Broshar
Musik: John Williams
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Michael Kahn, Sarah Broshar
Musik: John Williams
Biopic über Steven Spielberg von Steven Spielberg.
Was macht ein kleiner Junge, der sich wie verrückt für das bewegte Bild, die Magie des Films begeistert und alles tut, um diese Magie lebendig werden zu lassen? Er bastelt und improvisiert, er experimentiert und spielt, er bleibt dran und gibt nicht auf - und in einigen wenigen Fällen wird ein Weltklasse-Regisseur aus ihm, der Generationen prägt und beeindruckt. In seinem vielleicht persönlichsten Film kopiert Spielberg die eigene Vita in die fiktive Familie Fabelman und gewährt uns einen vergnüglichen Einblick in jene Zeit, der die Welt noch so unschuldig schien.
Was macht ein kleiner Junge, der sich wie verrückt für das bewegte Bild, die Magie des Films begeistert und alles tut, um diese Magie lebendig werden zu lassen? Er bastelt und improvisiert, er experimentiert und spielt, er bleibt dran und gibt nicht auf - und in einigen wenigen Fällen wird ein Weltklasse-Regisseur aus ihm, der Generationen prägt und beeindruckt. In seinem vielleicht persönlichsten Film kopiert Spielberg die eigene Vita in die fiktive Familie Fabelman und gewährt uns einen vergnüglichen Einblick in jene Zeit, der die Welt noch so unschuldig schien.
Spielberg gelingt dabei der für ihn typische und beinahe unverwechselbare Kunstgriff, Figuren als optimale Identifikations- oder Projektionsflächen, die einerseits Typen "von nebenan" sein könnten, andererseits in ihrer ganz persönlichen Leidenschaft immer ein bisschen "bigger than life" erscheinen, auf die Leinwand zu zaubern. Jedes noch so kleine Vergnügen fühlt sich hier an wie Ekstase, und Dramen - und seien sie noch so tragisch - bleiben gut verdaulich. Das ist keine Kritik, denn der Regisseur beherrscht dieses Handwerk ohne Gleichen.
Das wirkt cinéastisch stellenweise auch mal liebenswert angestaubt (denn verständlicherweise erfindet Spielberg sein Kino nicht neu), wird aber auch wieder aufgefangen von Momenten, in denen die Zeit stillsteht, die sich ins Gedächtnis brennen dank ihrer Poesie und Allgemeingültigkeit.
Wehren Sie sich nicht gegen den Zauber dieses Films. Geben Sie sich ihm hin; Kino dieser Klasse gelingt kaum noch in unserer abgekühlten, gestressten Zeit.
Spielberg über Spielberg: ein mit Liebe gesponnenes Geschenk des Meisters an sich selbst, an uns und - an die große Leinwand!
cnm
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