BEAUTIFUL DISASTER
BEAUTIFUL DISASTER ★☆☆☆☆☆
Filmstart: 06.04.2023 | FSK 12
USA 2023
Genre: Romanze / RomComLänge: 100 Min.
Regie: Roger Kumble
Buch: Roger Kumble, Jamie McGuire
Buch: Roger Kumble, Jamie McGuire
Nach: Jamie McGuire
Cast: Dylan Sprouse, Virginia Gardner, Austin North, Libe Barer u.a.
Kamera: Joshua Reis
Schnitt: Matthew Rundell
Musik: Sam Ewing
Kamera: Joshua Reis
Schnitt: Matthew Rundell
Musik: Sam Ewing
Presse-info:
"Dem jungen Travis eilt ein gewisser Ruf voraus. Er verbringt seine Nächte mit Untergrund-Boxkämpfen und seine Tage als ultimativer Charmeur auf dem Campus. Er entspricht exakt all dem, was die junge Collegeanfängerin Abby nicht will: Er ist ein stadtbekannter Womanizer, arrogant und unverschämt. Doch als sie Travis begegnet, ist nichts mehr wie vorher. Fasziniert von Abbys Widerstand, bietet Travis ihr eine Wette an: Wenn er seinen nächsten Kampf verliert, muss er über einen Monat lang auf Sex verzichten. Wenn er gewinnt, muss Abby für vier Wochen in seine Wohnung ziehen. So oder so, Travis hat keine Ahnung, dass Abbys dunkle Vergangenheit bald ans Licht kommen wird und er in ihr vielleicht endlich seine Meisterin gefunden hat".
Mit holzschnittartigen, vollkommen vorhersehbaren Dialogen vor Pappkulissen, die m.E. eine fahrlässige Geringschätzung des Publikums offenkundig machen, mit Figuren, die nicht nur stereotyp sind sondern im schlimmsten Sinne rückwärts gewandt, macht diese Mischung aus Romanze und Erotikfilm für Teens Sexismus salonfähig. Als er sie schon ab der ersten Begegnung mit Täubchen und Kleines anspricht, wehrt sie sich zunächst vehement - um später (wie sollte es anders sein) in seinen Armen dahin zu schmelzen. Botschaft: der Mann bleibt der Eroberer, Herablassung ist gleich Coolness (oder Liebe!) und also begehrenswert, und die Eigenständigkeit der Frau ist nichts als eine Art Fassade, deren Entkräftung für sie gewissermaßen einer Erlösung gleichkommt. Besonders lieblos sind die Kampfszenen geraten, in denen dieses schmächtige Bürschchen - völlig behauptet und mies choreographiert - Kolosse zu Boden boxt.
Flache Wiederbelebung des Rollenverständnisses von Mann und Frau der 1950er Jahre mit peinlicher Maskerade. - Traurig, dass solche Geschichten finanziert werden, traurig, dass sie ein Publikum haben. Der Film hat nicht einmal das Zeug zum Tiefpunkt des Jahres.
cnm
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