DIE RUMBA-THERAPIE
DIE RUMBA-THERAPIE ★★★½☆☆
Originaltitel: Rumba la vie | Filmstart: 22.06.2023 | FSK 6
Frankreich 2022
Länge: gut 100 Min.
Regie: Franck Dubosc
Buch: Franck Dubosc
Buch: Franck Dubosc
Cast: Franck Dubosc, Louna Espinosa, Jean-Pierre Darroussin,
Marie-Philomène Nga, Karina Marimon, Catherine Jacob, Michel Houellebecq
Kamera: Ludovic Colbeau-Justin, Dominique Fausset
Schnitt: Samuel Danesi
Musik: Sylvain Goldberg, Matteo Locasciulli
Marie-Philomène Nga, Karina Marimon, Catherine Jacob, Michel Houellebecq
Kamera: Ludovic Colbeau-Justin, Dominique Fausset
Schnitt: Samuel Danesi
Musik: Sylvain Goldberg, Matteo Locasciulli
Tony, Mitte fünfzig und Einzelgänger, ist mit seinem Leben ganz zufrieden. Einen Schulbus zu kutschieren ist für ihn nicht irgendein Job; er kennt alle SchülerInnen beim Namen und hat den Status eines lässigen Patrons, hat das Wohlbefinden aller gut im Blick. Sein Traum eines Cowboy-Daseins in den USA wird wohl auf alle Zeit ein Traum bleiben. Ein überraschender Herzanfall und die glasklare Ansage seines Kardiologen bringen ihn dazu, sein Leben genauer zu betrachten. Er will jetzt seine Tochter Maria kennenlernen, deren Mutter er noch vor Marias Geburt verlassen hatte. Unter falschem Namen meldet er sich in ihrem Rumba-Tanzkurs an, doch fordert die Lehrerin Talent und Vorkenntnisse ein. Seine Nachbarin Fanny kennt sich aus und hilft Tony auf die Sprünge.
Der Film beginnt witzig und straff und so vielversprechend, als könne er sich letztlich in die Reihe der seltenen Herzensbrecher à la Billy Elliot einfügen. Leider wird dieses Versprechen nicht eingelöst, da es an echter Fallhöhe mangelt und auch an echten (inneren wie äußeren) Hindernissen auf dem Weg unseres Helden. Wenn auch geschmückt mit skurrilen Elementen bzw. Typen (wie etwa Houellebecq als abgeklärtem, nerdigen Kardiologen), so verläppert sich die Geschichte doch in allzu seichte Gewässer mit leichtem Glaubwürdigkeitsproblem.
Mit seinem unausweichlichen aber nett-rührigen Ausgang bietet Die Rumba-Therapie immerhin ein leicht-beschwingtes Sommerkino, wie wir es vornehmlich vom Französischen Kino kennen.
cnm
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