DAS ZEN TAGEBUCH
DAS ZEN TAGEBUCH ★★★★☆☆
Originaltitel: Tsuchi wo Kurau Jyunikagetsu | Filmstart: 31.08.2023 | FSK 0
Japan 2022
Genre: Spielfilm, ElegieLänge: 110 Min.
Regie: Yuji Nakae
Buch: Yuji Nakae
Nach: Mizukami Tsutomu
Buch: Yuji Nakae
Nach: Mizukami Tsutomu
Cast: Kenji Sawada, Takako Matsu u.a.
Kamera: Hirotaka Matsune
Schnitt: Ryuji Miyajima
Musik: Yoshihide Otomo
Kamera: Hirotaka Matsune
Schnitt: Ryuji Miyajima
Musik: Yoshihide Otomo
Ein kontemplatives Leben: der Schriftsteller Tsutomu lebt mit seinem Hund Sansho in einem abgeschiedenen Berghaus in Shinshu. Die Asche seiner vor über zehn Jahren verstorbenen Frau steht immer noch da, er konnte sie nicht begraben. Sein Leben verbringt er mit leidenschaftlicher Hingabe zum Ernten auf seinem Feld und dem Kochen köstlicher Speisen; die Kochkunst lernte er in einem Zen-Kloster. Seit einer Weile bekommt er Besuch von einer Redakteurin, die ihn sanft aber bestimmt daran erinnert, dass er seine Künste und Gedanken zu Papier bringen soll.
In Kapitel eingeteilt, die den Jahreszeiten folgen, folgen wir dem sanften Verlauf des Lebens: allmählich entstehender Zuneigung, dem Älterwerden, dem Verlust, des Bewusstwerdens, der Krisen und des Neubeginns. Stellen wir diesen Film neben das Gros der Filme, die wir heute gewohnt sind, könnte er auch übertitelt sein mit der "Entdeckung der Langsamkeit". Genaues Hinsehen und -fühlen ist hier gefordert, um die feinen Nuancen und Zwischentöne zu entdecken. Hauptaugenmerk des Films ist m.E. die Konzentration auf das Hier und Jetzt und darauf, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und zu genießen.
Für Küchenmenschen kann der Film eine Inspiration sein; für unruhige Geister stellt er sicher eine Herausforderung dar.
cnm
Das Zen Tagebuch wurde 2022 auf dem San Sebastian Filmfestival in der Reihe Kulinarisches Kino ausgezeichnet.
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