DOGGY STYLE

DOGGY STYLE  ½☆☆☆☆☆

Originaltitel: Strays | Filmstart: 31.08.2023 | FSK 16

© Universal Pictures Germany

USA 2023

Genre: Zote
Länge: rund 95 Min.

Regie: Josh Greenbaum

Tiertraining: Mark Forbes
Buch: Dan Perrault

Stimmen (Original): Jamie Foxx, Will Ferrell, Randall Park, Isla Fisher, Will Forte, Bob Riggle, Brett Gelman, Tinashe Kajese
Kamera: Tim Orr
Schnitt: David Rennie, Sabrina Plisco, Greg Hayden
Musik: Dara Taylor

Der kleine süße Border Terrier Reggie ist ein Hund zum Liebhaben. Das ist seinem Loser-Herrchen allerdings leider nicht klar. Der bekommt sein Leben nämlich nicht auf die Reihe, seit ihn die beiden Freundinnen verlassen haben und er lieber an der Bong hängt statt sich einen Job zu suchen. Kein Wunder: das Hundchen wird beschimpft und mies behandelt, letztlich kutschiert Herrchen den kleinen weit, weit aus der Stadt heraus und setzt ihn in einer Gasse aus. Zunächst hält Reggie dies für ein lustiges Spiel, doch die Hunde aus der neuen Gegend machen ihm klar, das er jetzt ein Streuner sei und als solcher ein Streunerleben zu führen habe. Jetzt fällt der Groschen, und Reggie sinnt auf Rache.

Um es klar und deutlich zu sagen: an diesem Film funktioniert nichts. Er ist explizit als nicht jugendfrei ausgewiesen, und ich hatte mich auf ein paar derbe, geschmacklose Lacher gefreut. Aber nicht nur ich blieb stumm und starr, im ganzen Saal herrschte konstante Stille. Und das bei einem Film mit animierten Tieren?! - Tja. Ein bisschen Geist braucht es eben auch für Haudrauf-Komödien. Hier gibt es leider bloß Pennäler-Humor bis zum Anschlag und mit an Unverschämtheit grenzender Penetranz. Derbe Zoten, Fäkalhumor sowie Sex- und Wichs-Witzchen nach dem Motto mehr ist mehr. Schon bald stellt sich dumpfe Langeweile ein. Das Tote an diesem Film rührt m.E. nicht zuletzt daher, dass lediglich die Mäuler der Hunde animiert wurden, nicht aber ihre Augen (also ihre Blicke). 

Das einzig Anrührende oder Sinnvolle an diesem peinlichen Werk mag das Plädoyer sein, toxische Beziehungen als solche zu erkennen und möglichst bald in den Wind zu schießen.

Ein trauriger Tiefpunkt des Kinojahres.

cnm