TANGO SHALOM
TANGO SHALOM ★★★★☆☆
Filmstart: 19.10.2023 | FSK 12
USA 2021
Genre: KomödieLänge: 115 Min.
Regie: Gabriel Bologna
Buch: Jos Laniado
Buch: Jos Laniado
Cast: Jos Laniado, Karina Smirnoff, Renée Taylor, Lainie Kazan, Judi Beecher, Claudio Laniado u.v.m.
Kamera: Massimo Zeri
Schnitt: Robert Meyer Burnett
Musik: Zizi Bologna, Zoe Tiganouria
Kamera: Massimo Zeri
Schnitt: Robert Meyer Burnett
Musik: Zizi Bologna, Zoe Tiganouria
Der chassidische Rabbi und AmateurHora-Tänzer Moshe Yehuda will an einem im Fernsehen
übertragenen Tango-Wettbewerb
teilnehmen, um seine hebräische
Schule vor dem Bankrott zu retten.
Aber es gibt ein kaum lösbares Dilemma: Im
orthodoxen Judentum darf ein
verheirateter Mann keine andere Frau als seine Ehefrau berühren, ihr Haar nicht berühren, ihr nicht in die Augen sehen. Moshe macht sich auf den Weg und sucht Rat bei einem katholischen Priester und bei Führern verschiedener
anderer Glaubensrichtungen. Gemeinsam suchen sie einen Plan, um Moshe zu helfen,
bei dem Wettbewerb zu tanzen, ohne seinen Moralkodex zu verletzen.
Dieser Film ist ein Ausnahmefilm, da sein Anliegen über allem steht. Neben dem bittersüßen Humor (u.a. getragen von der großartigen Komikerin Renée Taylor und natürlich dem begnadet naiv spielenden Jos Laniado, der auch das Buch schrieb) liefert die gleichnishafte Geschichte wunderbare Denkanstöße zu den Gemeinsamkeiten aller Religionen und der Wichtigkeit eines Dialogs auf Augenhöhe. Einer gewissen filmischen Schlichtheit zum Trotz kann einem hier nur warm ums Herz werden! Tango Shalom ist - gerade heute, in Zeiten des neu aufflammenden Kriegs im Nahen Osten - eine nennenswerte Besucherzahl nur zu wünschen.
Eine Art Schelmenstück darüber, dass die Religionen in Frieden koexistieren könn(t)en. Kann man Filme heilig sprechen? Ich wäre dafür.
cnm
Tango Shalom gewann 25 Preise auf Filmfestivals, darunter den Preis „Best World Peace and Tolerance Narrative Feature Film Award“ auf dem Filmfestival von Cannes.
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