CAT PERSON

CAT PERSON ★★☆☆☆
Filmstart: 16.11.2023 | FSK 16
Emilia Jones, Nicholas Braun | © StudioCanal



USA, Frankreich 2023

Genre: Thriller, NonRomCom
Länge: 120 Min.
Regie: Susanna Fogel
CoRegie: Zachary Citarella, Derek Peterson
Buch: Michelle Ashford
Cast: Emilia Jones, Nicholas Braun, Geraldine Viswanathan, Hope Davis, Liza Koshy, Fred Melamed, Isabella Rossellini, Isaac Powell u.a.
Kamera: Manuel Billeter
Schnitt: Jacob Craycroft
Musik: Heather McIntosh

Die 20-jährige Studentin Margot lernt an der Kinokasse des kleinen Arthouse-Kinos, in dem sie arbeitet, den 34-jährigen Robert kennen. Nach einem flüchtigen Flirt tauschen sie Nummern aus und chatten ein paar Wochen miteinander. So witzig und geistreich Roberts Nachrichten sind, so unbeholfen und undurchsichtig gibt er sich, wann immer sie sich treffen. Während sich ihre Beziehung entwickelt, verschiebt sich das Kräfteverhältnis zwischen ihnen immer wieder – und Margot schwankt in ihrer Vorstellung zwischen einem liebenswerten und einem bedrohlichem Robert. Als ihre gegenseitigen Wahrnehmungen voneinander schließlich aufeinanderprallen, geraten die Ereignisse außer Kontrolle... (Presse-info)

Mit seinem gemächlichen aber präzis gebauten Einstieg verspricht dieser Psychothriller zunächst eine ungewöhnlich emotionale Achterbahnfahrt. Das Statusgefälle zwischen den beiden Figuren ist ungeklärt, und es schwebt die Frage im Raum: wer wird hier wem etwas antun? Leider bleibt diese Frage weitgehend unbeantwortet, denn die Drehbuchautorin konnte sich einfach nicht klar entscheiden, was sie letztlich erzählen will. Das nennt man dann wohl Ambivalenz. Der Film schwankt im Resultat zwischen nahezu sämtlichen Genres (Komödie, Psychothriller, Satire, Drama...), und zwar mit solcher Konsequenz, dass es einfach nur verwirrend ist und einen der Ausgang ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr wirklich interessiert.

Selbst ein dramatischer Showdown verpufft, weil er keine nennbaren Veränderungen nach sich zieht; mit anderen Worten: die Geschichte endet wie's Hornberger Schießen. - Selten habe ich erlebt, dass ein so vielversprechender Film derart hartnäckig in den Sand gesetzt wird. Wer auch immer hierin einen Sinn erkennt: sie mögen mir schreiben, ich wäre ehrlich dankbar für etwas Licht ins Dunkel.

Eine Psychoterrordramödiensatire der nervigen, weil gänzlich unentschiedenen Sorte.

cnm 

Kommentare

Beliebte Posts der letzten 30 Tage

SPY x FAMILY CODE: WHITE

BEI UNS HEISST SIE HANKA

QUEER EXILE BERLIN

GASOLINE RAINBOW

MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG

IRDISCHE VERSE

ZWISCHEN UNS DER FLUSS

THE ZONE OF INTEREST

DOGMAN

THE MULE