DIE LIEBE IN UNGLEICHEN ZEITEN
DIE LIEBE IN UNGLEICHEN ZEITEN ★★★★★☆
Originaltitel: Vuta N'Kuvute | Filmstart: 18.04.2024 | FSK 12
Tansania, Südafrika, Deutschland, Katar 2023
Länge: 90 Min.
Regie: Amil Shivji
Buch: Amil Shivji, Jenna Bass
Nach Adam Shafti (Roman)
Buch: Amil Shivji, Jenna Bass
Nach Adam Shafti (Roman)
Cast: Gudrun Columbus Mwanyika, Ikhlas Gafur Vora, Siti Amina
Kamera: Zenn Van Zyl
Schnitt: Nadia Ben Rachid, Matthew Swanepoel
Musik: Amine Bouhafa, Amélie Legrand
Kamera: Zenn Van Zyl
Schnitt: Nadia Ben Rachid, Matthew Swanepoel
Musik: Amine Bouhafa, Amélie Legrand
Denge, ein rebellischer junger Mann, trifft eines Nachts auf Yasmin, eine junge indisch-sansibarische Frau, welche vor kurzem in eine Zwangsehe mit einem viel älteren Mann manövriert wurde. Diese unverhoffte Begegnung ist der Auslöser für eine Reihe von verpassten Gelegenheiten für die unglücklich Verliebten. Denge ist tief in den Unabhängigkeitskampf gegen die britische Herrschaft verstrickt. Er übersetzt und verteilt sowjetische Propaganda. Sie fühlt sich zu seinen Idealen hingezogen, während er sich in ihrer Nähe frei fühlt. Als Denge durch seine jugendlichen Leichtsinn hinter Gittern landet, ist es an Yasmin, Teil des großen Kampfes zu werden und den zu befreien, den sie liebt.
Die Liebe in ungleichen Zeiten ist ein vielfach ausgezeichnetes politisches Drama über Liebe, Widerstand und Freiheit, das in den letzten Jahren der britischen Kolonialzeit auf Sansibar spielt und auf dem preisgekrönten Swahili-Roman von Adam Shafi basiert.
Ästhetisch anspruchsvoll und dabei kein bisschen verkitscht, erzählt Amil Shivji episch dicht und gut nachvollziehbar von den Ambivalenzen seiner beiden Hauptfiguren. Ein stiller, bemerkenswerter Film über die Zerreißprobe zwischen tiefer Zuneigung und politischer Berufung - den ich mir gerne erneut ansehen würde.
cnm
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