IF: IMAGINÄRE FREUNDE
IF: IMAGINÄRE FREUNDE ★★★☆☆☆
Originaltitel: IF | Filmstart: 16.05.2024 | FSK 0
Mitte: Cailey Fleming | © Paramount Pictures |
USA 2024
Genre: Real&Animation, Kinder, Familie
Genre: Real&Animation, Kinder, Familie
Länge: 104 Min.
Regie: John Krasinski
Buch: John Krasinski
Regie: John Krasinski
Buch: John Krasinski
Cast: Ryan Reynolds, John Krasinski, Cailey Fleming, Fiona Shaw, Alan S. Kim u.a.
Dt. Stimmen: Christiane Paul, Rick Kavanian, Lina Larissa Strahl, Simon Horn u.a.
Kamera: Janusz Kamiński
Schnitt: Christopher Rouse, Andy Canny
Musik: Michael Giacchino
Dt. Stimmen: Christiane Paul, Rick Kavanian, Lina Larissa Strahl, Simon Horn u.a.
Kamera: Janusz Kamiński
Schnitt: Christopher Rouse, Andy Canny
Musik: Michael Giacchino
Nachdem die Mutter viel zu früh verstarb, müssen die kleine Bea und ihr Vater zu zweit zurechtkommen. Doch dann muss auch noch der Papa ins Krankenhaus, verspricht seiner Tochter aber, er werde sie nicht auch noch verlassen. In dieser extremen Stresssituation begegnet das Kind unerwartet fremden und sehr lustigen, kuschligen Gestalten in ihrer Nachbarschaft. Sie nennen sich IF - Imaginäre Freunde -, die ein tristes Dasein führen, weil die Kinder von einst, zu denen sie gehörten, erwachsen wurden und sich von ihnen abgewendet haben. Ob es wohl möglich wäre, den Kontakt wiederherzustellen?
Dieses leicht melancholische Märchen für Groß und Klein ist formal entzückend und hübsch anzuschauen; jeder Zuschauende wird unter den Fantasiegestalten sicher mehr als eine Figur finden, den er einpacken und mit nach Hause nehmen würde. Auch der Kern der Story birgt Potenzial: erinnere dich an deine Träume, bewahre das Kind in dir, erlaube dir Fantasiewelten gegen den Wahnsinn der so genannten Wirklichkeit.
Technisch ist das alles lupenrein umgesetzt: die Illusion stimmt, der look des Films als Hybrid aus Real- und Animationsfilm verspricht puren Kinozauber. - Doch erzählerisch kommt das gut gemeinte Konstrukt nicht aus dem Quark! Allzu betulich treten die Charaktere auf, penetrant altklug wirken viele Dialogstrecken, fast wie verstaubte, abgedroschene Kalendersprüche, da kommt keine Anarchie und kaum Spontaneität auf, die Perfektion killt den Esprit. Heraus kommt ein Filmvergnügen eher für die Kleinen, die sich natürlich auf die vielen süßen Figuren fixieren, weniger jedoch ein veritables Erlebnis auch für die Großen, die auf subtilerer Ebene hätten abgeholt werden müssen.
Krasinski zaubert uns und den Kleinen was vor, er erzählt von der Wiedereroberung vergangener Träume und fantasierter Freunde. Leider erstakt er dabei in Budenzauber, überfrachtet den Film mit Effekten und Stereotypen von Menschen und hat somit ein eher anachronistisches Filmmärchen geschaffen, das Erwachsene von heute kaum noch erreichen dürfte.
cnm
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