IT'S RAINING MEN
IT'S RAINING MEN ★★★☆☆☆
Originaltitel: Iris et les hommes | Filmstart: 09.05.2024 | FSK 12
Frankreich 2023
Länge: 98 Min.
Regie: Caroline Vignal
Buch: Caroline Vignal, Noémie de Lapparent
Casting: David Bertrand, Dorothée Auboiron
Buch: Caroline Vignal, Noémie de Lapparent
Casting: David Bertrand, Dorothée Auboiron
Cast: Laure Calamy, Vincent Elbaz, Suzanne de Baecque, Sylvain Katan, Laurent Poitreaux, Ismaël Sy Savane, Nicolas Godard, Alexandre Steiger u.a.
Kamera: Martin Roux
Schnitt: Anette Dutertre
Musik: Benjamin Estraffo
Kamera: Martin Roux
Schnitt: Anette Dutertre
Musik: Benjamin Estraffo
Iris führt auf den ersten Blick ein erfülltes Leben: Sie ist erfolgreiche Zahnärztin, hat ein schönes Zuhause, zwei wunderbare Töchter und
einen attraktiven, liebevollen Ehemann. Eigentlich hat sie also alles,
was sie für ihr Glück braucht – außer Sex! Die Leidenschaft in ihrer Ehe ist zwischen
Deadlines, Familie und Haushalt irgendwann verloren gegangen. Sie beschließt,
wieder mehr Lust statt Frust in ihr Leben zu bringen und meldet sich bei einer Dating-
App an – nicht ahnend, welchen Zuspruch sie erfahren wird und wie viele
Abenteuer auf sie warten. Iris entdeckt endlich wieder, wie
prickelnd die Lust und das Leben sind - und auch in der Beziehung mit ihrem
Ehemann Stéphane gibt es eine Veränderung.
Die Pro- und Contra-Liste halten sich bei diesem Film in etwa die Waage. Zwar gelingt die Inszenierung dicht und spielt Laure Calamy ihren Part solide, doch gibt sich das (Dialog-)Buch letztlich doch allzu naiv. Bedenklich besonders in dem Moment, in dem sich die Unbefriedigte bei einem ihrer Rendezvous' mal eben so fesseln lässt, um dann festzustellen, dass Bonding doch nicht ihr Ding ist. (Ein solcher Schritt könnte den Film auch locker in ein ganz konträres Genre geführt haben!)
Das konsequent eingebaute Stilmittel der geträumten Realität ist amüsant einerseits, andererseits streckenweise nur mäßig umgesetzt (Beispiel wg. Spoileralarm ausgelassen). Was ich als das größere Manko der Geschichte empfinde, ist die Beobachtung, dass es der Ehefrau letztlich vorrangig darum geht, begehrt zu werden - selbst, wenn sich der Ehemann darüberhinaus weiterhin einen feuchten Dreck für sie als Person interessiert.
Amüsantes, fantasievolles und kurzweiliges Dossier über den Sinn und Gewinn beim außerpartnerschaftlichen Sex, das letztlich ganz schön bieder wirkt und mich außerdem formal wie inhaltlich nicht wirklich befriedigt.
cnm
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