STING

STING ★★★☆☆☆
Filmstart: 20.06.2024 | FSK 16
Robyn Nevin, Noni Hazlehurst, Jermaine Fowler - © SP Sting Productions / Emma Bjorndahl



Australien 2024

Genre: Horror
Länge: 92 Min.
Regie: Kiah Roache-Turner
Buch: Kiah Roache-Turner
Casting: Nikki Barrett
Cast: Noni Hazlehurst, Jermaine Fowler, Alyla Browne, Robyn Nevin, Ryan Corr, Kate Walsh, Penelope mitchell, Silvia Colloca u.a.
Kamera: Brad Shield
Schnitt: Regg Skwarko, Jeff Cummings
Musik: Daniel Denholm

Nachdem in einer stürmischen Nacht ein mysteriöses Ei durch das Fenster eines heruntergekommenen New Yorker Wohnhauses kracht, entdeckt die 12-jährige, von Comicbüchern besessene Charlotte eine merkwürdige kleine Spinne. Von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater Ethan fühlt sich die rebellische Teenagerin alleingelassen - und findet in dem Achtbeiner, den sie liebevoll Sting nennt, einen neuen Begleiter. Doch je mehr Charlottes Faszination für Sting wächst, desto größer wird auch das Krabbeltier. Und leider auch dessen Durst nach frischem Blut...

Optisch liefert Sting überdurchschnittlich ab. Ausstattung & Licht & Kamera erzeugen eine Kinomagie, die mich an Delicatessen (Frankreich 1991, R.: Jean-Pierre Jeunet, Marc Caro) denken lässt, und die die optimale Voraussetzung für schaurig-schönen Leinwandhorror mitbringen. Leider schwächelt es dafür an psychologischer und erzählerischer Dichte. Will sagen: ich finde zu wenig spannende Facetten in den Persönlichkeiten der Figuren, um mich zu identifizieren und somit am Film anzudocken, also mich ganz aufs Geschehen einzulassen. Auch bei der (eigentlich liebevoll ausgefeilten) Inszenierung der zentralen Schreck- und Schockmomente fehlt es an echtem Entsetzen.

Dem gegenüber stehen allerdings die komischen Situationen, vor allem, wenn eine demente, ältere Hausbewohnerin kaum je mitbekommt, was eigentlich vor sich geht, weil sie die Geschehnisse von vor zehn Minuten schon wieder vergessen hat.

Mischung aus einem Horror, der m.E. eher milde daherkommt und optischer Opulenz, gepaart mit köstlicher Situationskomik. Eine deutlichere Gewichtung auf das Eine oder das Andere hätte dem Film sicherlich gut getan.

cnm 

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