TO THE MOON
TO THE MOON ★★★★★☆
Originaltitel: Fly Me to the Moon | Filmstart: 11.07.2024 | FSK 6
USA 2024
Genre: Romanze, KomödieLänge: 130 Min. (langer Film)
Regie: Greg Berlanti
Buch: Rose Gilroy
Nach: Bill Kirstein, Keenan Flynn
Casting: Tara Feldstein Bennett, Chase Paris
Buch: Rose Gilroy
Nach: Bill Kirstein, Keenan Flynn
Casting: Tara Feldstein Bennett, Chase Paris
Cast: Scarlett Johansson, Channing Tatum, Nick Dillenburg, Anna Garcia, Jim Rash, Noah Robbins, Woody Harrelson u.a.
Kamera: Dariusz Wolski
Schnitt: Harry Jierjian
Musik: Daniel Pemberton
Kamera: Dariusz Wolski
Schnitt: Harry Jierjian
Musik: Daniel Pemberton
Vor dem Hintergrund des historischen Ereignisses der Apollo 11 Mondlandung der NASA 1969 geschehen aufregende Dinge! Als die Marketing-Wunderwaffe Kelly Jones gerufen wird, um das öffentliche Image der NASA zu verbessern, fliegen die Funken nur so in alle Richtungen, denn das große Talent der selbstbewussten Frau ist, Scheinwelten entstehen zu lassen. Das macht die ohnehin schon schwierige Aufgabe des für den Raketenstart zuständigen Chefs Cole Davis nicht gerade einfacher. Als das Weiße Haus die Mission als zu wichtig erklärt um Scheitern zu dürfen, bekommt Jones die Anweisung, eine Fake-Mondlandung als Backup zu inszenieren. Womit der eine Countdown für zwei Ereignisse parallel gilt…
Ich habe To The Moon als eine Feelgood-RomCom zwischen den Extremen erlebt. Hier wird nicht laut gelacht, hier wird auch nicht unter Hochspannung gefiebert, aber auf seine eigene, leichte Art schafft es der Film, mich bei der Stange zu halten und mir ein Dauergrinsen ins Gesicht zu zaubern. Tatum und Johansson geben ein schnuckliges Paar ab, dem beim Fight um Integrität und gegenseitiges Ver- bzw. Misstrauen zuzusehen großen Spaß macht.
Während die Komödie anfänglich inhaltlich schwer aus dem Quark kommt, gleichzeitig aber unnötige Hektik verbreitet (ein merkwürdiger Widerspruch!), glätten sich diese strukturellen Probleme im Verlauf des Films zusehends, die Geschichte wird griffiger und packender und bringt zu guter Letzt einen bemerkenswerten, weil hoch aktuellen Aspekt ein und erzeugt einen Mehrwert. Ich meine damit die Frage um Schein und Sein, die jetzt, an der Schwelle zum KI-Zeitalter wieder relevant (und gefährlich) wird. Wenn es so leicht ist, andere bzw. die Massen zu täuschen, was zählt dann noch eine Information, und was zählt die vermeintliche Lüge neben der vermeintlichen Wahrheit?
Diese wichtigen Fragen in einen beschwingt-unterhaltsamen und nicht altklug-belehrenden Film zu packen, ist m.E. die Leistung von Cast & Crew, die To The Moon zu zu einem ganz besonderen und dabei massenkompatiblen Vertreter seines Genres macht.
cnm
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